80’000 Besucher und 6’000 Sänger

Die kraftvolle Musik vereinte «Gospelkirchentagsveteranen» und Neugierige. Bärbel aus der Nähe von Frankfurt am Main beispielsweise zeigte sich begeistert: «Diese drei Tage haben soviel Kraft gegeben», schwärmt sie.

«Alle wollen in den Himmel», stimmte auch Nina Hagen ein Gospel-Stück an. «Ich danke Gott, dass er uns im Gospel die Musik lebendig gemacht hat», sagt die schrille Punklady, die sich vor einigen Jahren taufen liess und sich inzwischen der Gospelmusik verschrieben hat.

«Unsere Kirche kann ohne Musik nicht leben», versicherte die westfälische Präses Annette Kurschus. «Dass Tausende Menschen hier Gospel-Musik singen und hören – ich glaube, dass sich Gott darüber freut», sagte sie.

«Gospel heilt die Seele»

«Gospelmusik ist eine Lebenshaltung, den Glauben auszudrücken», erklärte Veranstalter Martin Barthelwort die Faszination. Diese Musik vermittle ausserdem die biblische Hoffnung auf Befreiung. «Gospel heilt die Seele», ist der Geschäftsführer der «Creativen Kirche» überzeugt.

Für den Pop-Kantor der westfälischen Kirche, Matthias Nagel, treffe Gospel im Vergleich zur traditionellen Kirchenmusik heute viel eher das Lebensgefühl der Menschen. «Diese Musik ist ausserdem die ideale Schnittstelle zum Glauben», ist er überzeugt. «Die Stimmung beim Festival war einzigartig.» Höhepunkte der Grossveranstaltung seien am Samstagabend das «Fest der Chöre» mit 16’000 Besuchern und ein Galakonzert mit Deutschlands erfolgreichster Gesangsgruppe «Wise Guys» mit 7500 Zuhörern in der Westfalenhalle gewesen.

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Gospelkirchentag

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