Hanspeter Schmutz, Herausgeber der Zeitschrift und Leiter des Instituts der Vereinigten Bibelgruppen (VBG) für integriertes Christsein und ganzheitliche Spiritualität, sagte zur Preisverleihung an Peter Graber: "Ihm ist es gelungen, zusammen mit seinen engagierten Religionslehrkräften, unter den nicht immer einfachen Rahmenbedingungen eines urbanen und multikulturellen Umfeldes unaufdringlich und doch glaubwürdig christliche Werte an den öffentlichen Schulen zu vermitteln, sei es im Religionsunterricht oder mit praktischer Hilfe bei Projekten im Bereich Schulseelsorge, Mediation oder Gewaltprävention". Die Arbeitsweise des baselstädtischen (ökumenischen) Religionsunterrichtes erscheine nicht nur als zeitgemäss, sie könnte durchaus zum Modell für andere Kantone werden, so Schmutz. An der Feier würdigte der reformierte Basler Kirchenratspräsident Georg Vischer die Arbeit von Peter Graber und seinem Team von Religionslehrkräften, das wöchentlich 1.032 Lektionen an 6.800 Kinder erteilt. Er würdigte Graber als "Seelsorger der Seelsorgerinnen und Seelsorger an der Schule", die in einem zunehmend schwierigeren Umfeld den Kindern etwas Bleibendes mitgeben müssten. Hans Georg Signer, Leiter des Ressorts Schulen im Erziehungsdepartement Basel-Stadt, betonte, die Basler Kirchen leisteten im Auftrage des Staates Integrationshilfe auf einer weltanschaulichen Basis. "Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Religionen, des Religiösen und des Spirituellen" seien bei der "Bewältigung des vielleicht schwierigsten und bedrängendsten gesellschaftlichen Problems – der Integration – besonders wichtig". Der Staat sei den Kirchen deshalb zu Dank verpflichtet. Mit dem "Goldenen Baustein" für einen Einsatz in Gesellschaft und Umwelt im Zeichen eines praktisch umgesetzten Christseins wurde in den letzten Jahren unter anderen auch die Zürcher Medizinethikerin Ruth Baumann-Hölzle ausgezeichnet.Integrationshilfe auf weltanschaulicher Basis
Datum: 18.11.2002
Quelle: Kipa