«Geistliche Wiedergeburt Russlands»
Der Athenbesuch des Patriarchen, der am Montagnachmittag (3. Juni) begann, hat sich streckenweise als regelrechtes Volksfest gestaltet. Kyrill hatte schon vor seinem Eintreffen wissen lassen, dass seine Kirche den griechischen Glaubensgeschwistern in ihrer gegenwärtigen Notlage zur Seite steht. In russischen Kirchen wird für die orthodoxen Gläubigen in Griechenland gesammelt. Das Patriarchat organisiert ausserdem Pilgerfahrten und Touristenreisen mit religiösen Schwerpunkten nach Griechenland.
Angesprochen auf ein vielleicht zu enges Zusammenspiel von Kirche und Staat im heutigen Russland machte der Moskauer Patriarch unmissverständlich klar, dass es eine rein russische Angelegenheit sei, die Beziehungen zwischen der Orthodoxie und dem neuen, postkommunistischen Russland festzulegen. In diesem Punkt halte er es für unzulässig, von aussen Belehrungen zu erteilen. Das Werk der «geistlichen Wiedergeburt» Russlands bleibe säkular-antichristlichen Kritikern unverständlich.
Datum: 05.06.2013
Quelle: Kipa