Winterthur hat eine Fabrikkirche
Ein neuer Wind weht durch die 130-jährige Halle, welche die Jugendkirche vorerst bis 2010 gemietet hat. Mit grossem Einsatz hat das Team um Nik Gugger und Pfr. Matthias Girgis den Umbau vorangetrieben. Gugger sagte dem „Landboten“, man habe die Handwerksfirmen dazu gebracht, viele Arbeiten in Fronarbeit während Randzeiten oder mit Lehrlingen auszuführen.
Dank dem Entgegenkommen der Handwerker und dem günstigen Einkauf der Küche aus zweiter Hand kosten der Umbau und die Einrichtung (eine grosse, mobile Bühne, moderne Ton, Licht-und Bildtechnik) lediglich 175 000 Franken! Die Zürcher Kirchensynode hatte im letzten Sommer knapp die Hälfte davon bewilligt; den Rest brachten die Initianten bei Stiftungen und mit ihrem eigens lancierten Gönnerclub 1019 auf.
Gottesdienste und einiges mehr
Im Gottesdienst wünschte Stadtrat Michael Künzle dem Team Gelingen. Für den Sound war die siebenköpfige Hausband um Roman Bieri zuständig. Bieri ist neu zu 40 Prozent von der Jugendkirche als Musiker angestellt. Fürs leibliche Wohl nach dem Gottesdienst sorgte das Restaurant „Tandoor“, das in der Halle wirten wird, fürs Erste alkoholfrei.
In der Fabrikkirche sollen künftig die jungen Gottesdienste abgehen – aber nicht nur das: Im März wird in Zusammenarbeit mit dem Restaurant „Tandoor“ das Fabrikbistro eröffnet. Der Gastrobetrieb will mit Unterstützung der städtischen Koordinationsstelle junge, arbeitslose Menschen beschäftigen. Mit einem Znüni- und Mittagsservice für die umliegenden Betriebe will das Fabrikbistro reüssieren. Die Betreiber wollen die gut 200 Personen fassende Halle für Anlässe aller Art vermieten, um sie besser auszulasten.
Homepage der Fabrikkirche: www.church.ch
Datum: 02.02.2007
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch