Die Cham sind hauptsächlich Reisbauern für Trocken- und Nasskulturen, bauen aber auch die verschiedensten Gemüsesorten an. An den Flüssen, z.B. dem Mekong, betätigen sie sich als Fischer. Ebenso gehören die Jagd, der Viehhandel und die Metzgerei zu ihren Tätigkeiten. Es gibt aber auch Polizisten und Politiker unter ihnen.
Die älteste Religion der Cham war der Glaube an die „Mutter Erde“, der die Menschen stark an den Boden band und dessen Einfluss untergründig heute noch zu bemerken ist. Im 3. und 4. Jahrhundert verbreitete sich der Hinduismus durch die vorbeiziehenden indischen Händler unter ihnen und auch der Buddhismus gewann immer mehr Anhänger. Die Durchdringung mit dem Islam erfolgte von Indien und Malaysia aus und brauchte mehrere Jahrhunderte. Die Islamisierung begann mit der Auswanderung der ersten Cham nach
Kambodscha im 15. Jahrhundert. In den ländlichen Gebieten ist der Islam heute mit der dortigen Kultur und mit animistischen Elementen vermischt.
Eine der muslimischen Gruppierungen, die Chang Veng, wird auch heute noch stark von Malaysia unterstützt. Dies lässt sich auch an der Vielzahl malaiischer Ausdrücke in ihrer Sprache, die andere Gruppen nicht haben, erkennen. Eine andere Gruppe der Cham, die Imam San, hat wenig Kontakt mit der muslimischen Welt außerhalb ihrer Dörfer. Sie betonen verschiedene animistische Traditionen, die für den reinen Islam ja nicht akzeptabel sind.
Die Wahhabiten und die „Da‘wa“ sind missionarisch-islamische Gruppen. Während die Wahhabiten einen reinen Islam ausbreiten wollen, wirken die „Da‘wa“ vom Ausland her nach Kambodscha hinein. Gruppen von Besuchern ziehen dann von Dorf zu Dorf, verkündigen den Islam und predigen in den örtlichen Moscheen, in denen sie auch für die Dauer ihres Aufenthaltes wohnen. Im Gegensatz dazu wurden bis jetzt nur ganz vereinzelte Cham mit dem Evangelium erreicht. Es gibt keine Gemeinde und keine Bibel in der Sprache der Cham.
Gebetsanliegen:
- Von Gott geöffnete Augen der Cham, damit sie die Wahrheit in Jesus Christus erkennen.
- Schutz, Liebe und Geduld bei denjenigen, die unter den Cham arbeiten. Es gibt für „Zeltmacher“ (Christen, die in ihren Berufen arbeiten) zahlreiche Möglichkeiten im medizinischen und technischen Bereich, sowie im Bildungswesen.
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Datum: 30.09.2006
Quelle: Deutsche Evangelische Allianz