- Gefühle und das Zusammenwirken der Menschen untereinander stehen im Vordergrund - Zufuhr von Hormonen - Gewicht ist stabil und nahezu normal. Ist die Besserung mindestens vier Jahre konstant, kann man dies als Heilung bezeichnen. Magersüchtigen ist durch "Auffütterung" allein nicht geholfen. Nur wenn sie die Gründe für das bewusste Hungern erkennen, ist eine Heilung möglich. - Der Selbstwert ist nicht mehr alleine vom Gewicht abhängig. Wichtig ist es, den Betroffenen und sich Zeit zu geben, denn die Ess-Störung ist nicht von einem Tag zum anderen gekommen und kann daher auch nicht von einem Tag zum anderen vergehen! Als Unterstützung ist es hilfreich, sich von Ärzten und Facheinrichtungen beraten zu lassen. Mehr zum Thema: www.jesus.ch/magersucht Quelle: Magazin Lebensnah der Klinik SGM Langenthal/Livenet, Webseite: www.klinik-sgm.ch Psychisch
- Psychotherapie, Systemische Familientherapie, Verhaltenstherapie, Psychodynamische Therapie
- Gruppengespräche und Selbsthilfegruppen
- Körpererfahrung/BewegungstherapieMedizinisch – biochemische
- Medizinisch Eingriffe (Magenband, Sondenernährung)
- Zufuhr einzelner Nährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe)
- Als Ergänzung zur Psychotherapie ist der Besuch einer Ärztin bzw. Arztes empfohlen, um etwaige Mangelerscheinungen abzuklären.Kriterien für den Erfolg einer Therapie
- Keine anderen schweren psychischen Beschwerden und Symptome wie Schizophrenie, Neurosen, Depressionen.
- Soziale Eingliederung in das Umfeld – Freunde, Besuch der Arbeit oder Schule.Symptomfrei – was heisst das?
- Auf unangenehme Situationen und Gefühle, kann angemessen reagiert werden – nicht wie vorher mit Essanfällen oder Nahrungsverweigerung.
- Körper und Gewicht werden als Bestandteil der eigenen Persönlichkeit akzeptiert.
- Appetit, Hunger und Sättigung lösen keine Angst- und Schuldgefühle mehr aus und werden ohne schlechtes Gewissen wahrgenommen.
- Gelegentliche Rückfälle in alte Essmuster werden nicht als Katastrophe gewertet.
Datum: 16.03.2006