Zwischenhalt mit künstlerischen Impulsen

Die Ostergeschichte in Holz erleben

Cornelia Grzywa
Eine Ausstellung im Ländli Oberägeri (ZG) mit ausdrucksstarken Holzskulpturen und poetischen Texten von Cornelia Grzywa spannt den Bogen zwischen Passionsgeschehen und Osterhoffnung. Es ist eine Einladung, die Fastenzeit besonders wahrzunehmen.

«Am schönsten ist es, wenn ich Menschen mit der Ausstellung berühren und die Neugier auf Gott wecken kann. Sie dürfen sich in manchen Aussagen wiederfinden, die sich mit ihrer eigenen Lebenssituation verbinden – in Wärme, in einem Willkommen, in Trost, Mut und Freude», erklärt Cornelia Grzywa. Die Inspiration für ihre Werke und ihre einfühlsamen und meditativen Texte holt sich die 60-jährige Bildhauerin aus der Natur, dem Glauben und ihrer persönlichen Beziehung zu Jesus.

Dem ohnehin lebendigen Werkstoff Holz haucht die Künstlerin weiteres, neues Leben ein. Cornelia Grzywa webt in der aktuellen Ausstellung «Wo sich das Dunkel lichtet» Text und Bild einen zarten Hoffnungsfaden in die Passionsgeschichte ein. Die Skulpturen verbinden Kopf und Herz. Die Zeit vor Ostern bietet Gelegenheit, Zeit der Ruhe zu verbringen und die aussagestarken Skulpturen zu betrachten und auf sich wirken zu lassen.

Spirituelle Auseinandersetzung

Die Künstlerin setzt sich im Arbeitsprozess intensiv mit ihrer Inspirationsquelle auseinander. Stille Gebete fliessen als wichtiger Impuls mit in die Umsetzung der Werke ein und bilden oftmals die Grundlage für die endgültige Aussage der Skulpturen. Dabei werden die Skulpturen von dazugehörigen Texten begleitet und vertieft. Ihre künstlerischen Arbeiten stellt Cornelia Grzywa insgesamt unter die Bedeutung des Wortes «Willkommen!».

Holzskulpturen von Cornelia Grzywa

Dies versteht sie als barrierefreie und bedingungslose Einladung, die sich sowohl auf den Glauben als auch auf die Auseinandersetzung mit ihrer Kunst bezieht. Gäste sind eingeladen, sich im Seminarhaus Ländli in Oberägeri noch bis 16. April 2023 von der Ausstellung zum Innehalten und Nachdenken stimulieren zu lassen.

Unterschiedliche Holzarten

Cornelia Grzywa lebt als Bildhauerin, Autorin und Fotografin im deutschen Allgäu an der Grenze zu Österreich. Ihre ausdrucksstarken Skulpturen aus Holz, verbunden mit klaren, meditativen Texten, bauen eine Brücke zwischen sichtbarer und unsichtbarer Welt. Vom eigenen Erleben hin zu dem, was über uns hinausweist. Seit mehr als zwölf Jahren beschäftigt sich die studierte Kommunikationsdesignerin mit dem Material Holz. Für ihre Skulpturen verwendet sie unterschiedliche Holzarten – von Apfelbaum bis Nussbaum, amerikanischer Kirsche bis zur Mooreiche.

Sie wählt die Basisstücke sehr bewusst zu ihren Entwürfen und bearbeitet das Material vorwiegend mit der Bandsäge, aber auch Kreissäge und Schnitzmesser sowie Lasuren kommen zum Einsatz. Stilistisch ist eine klare und kraftvolle Formensprache erkennbar, schreibt die österreiche Lokalzeitung MeinBezirk. Ihre bildhauerischen Fähigkeiten hat sich Cornelia Grzywa als Autodidaktin erworben.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Dienstagsmail.ch

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Datum: 09.03.2023
Autor: Markus Baumgartner
Quelle: Dienstagsmail

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