Ehemalige Häftlinge werden zu Zeugen für Jesus
Trotz der Pandemie haben Christen in ganz Asien weiterhin Gefängnisse besucht, um den Insassen von Jesus zu erzählen. Unterstützt werden viele von ihnen vom «Set Free Ministries», das unter anderem Bibelarbeiten für interessierte Häftlinge anbietet. Unter Sicherheitsmassnahmen liefen im gesamten Jahr 2020 und auch im aktuellen Jahr die Einsätze weiter. «Wir haben Vorkehrungen getroffen, alle haben Masken getragen und so weiter und das war sehr effektiv», berichtet Vander Mey von Set Free Ministries gegenüber Mission Network News.
Aufbruch
In einem südasiatischen Land waren die Reaktionen besonders ermutigend. «Es gab letztes Jahr einen wunderbaren Aufbruch. Viele Menschen haben sich für Christus entschieden und wurden getauft», erzählt Mey. Auch die Behörden in diesem Land verhinderten die Einsätze nicht, trotz Pandemieeinschränkungen. «Sie lassen uns immer noch Krankenhäuser, Gefängnisse und ein Drogen-Rehabilitierungszentrum besuchen. (…) Bei einer unserer Veranstaltungen erhielten 165 Leute ihr Abschlusszertifikat vom Bibelstudium im Gefängnis.»
Lebendige Zeugnisse
Doch die Arbeit in den Gefängnissen hat nicht nur Auswirkungen auf die Häftlinge, sondern auf ihre Dorfgemeinschaften – denn sobald sie aus dem Gefängnis entlassen werden, nehmen sie ihren neuen Glauben mit sich nach Hause. «Diese Männer und Frauen, die das Gefängnis verlassen, sind lebendige Zeugnisse. Sie gehen zurück in ihre Familien, in ihre Dorfgemeinschaften und die Leute dort erwarten die alte Person… Aber was sie dann sehen, ist radikal anders als früher (…). Sie haben neue Herzen – und eine neue Liebe für Gott.»
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Datum: 23.05.2021
Autor: Katey Hearth / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Livenet