Jungschinachmittag auf dem Bundesplatz
Hintergrund des Aufmarsches der Jungschärler ist der Ausschluss von christlichen Jugendverbänden und Jungscharen aus dem Programm von Jugend und Sport (Livenet berichtete mehrfach). Ihnen wird vorgeworfen, die sportlichen Programmteile letztlich für missionarische Zwecke zu missbrauchen. Das Bundesamt für Sport BASPO kündigte die Zusammenarbeit mit zehn christlichen Jugendverbänden per Ende 2017. Sie können damit keine Leiter mehr ausbilden und in ihren Lokalgruppen keine Lager unter Jugend und Sport (J+S) mehr durchführen. Betroffen sind über 8'000 Lagerteilnehmer und 1'200 Leiter pro Jahr. Dagegen wehren sie sich.
Verbände wollen J+S-Partner bleiben
Die Zusammenarbeit mit J+S sei in all den Jahren ohne irgendwelche Beanstandungen verlaufen. Jungschararbeit sei ganzheitlich ausgerichtet. «Christliche Kinder- und Jugendarbeit ist wertvoll und unterstützungswürdig», sagt Andi Bachmann-Roth von der Jugendallianz. Junge Menschen würden ganzheitlich gefördert. Deshalb wolle man J+S-Partner bleiben. Betroffen sind die Jungscharen der Evangelisch-methodistischen Kirche EMK und vom Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen BESJ, Youthnet der Schweizerischen Pfingstmission, Youthplus der BewegungPlus, die Adventjugend, Ligue pour la lecture de la Bible (LLB), Jeunesse Adventiste, Cycle formation jeunesse (Cyfoje), Grain de Blé, Association Repère.
Kommt alle nach Bern!
Gemäss Andi Bachmann-Roth, sind betroffene Jungscharen aus der West- und Deutschschweiz sowie Sympathisanten an der Veranstaltung vom 1. Juli in Bern herzlich eingeladen. Die Direktion für Sicherheit der Stadt Bern hat der Veranstaltung die Bewilligung erteilt. Die Organisation übernehmen Vertreter aus den betroffenen Jugendverbänden.
An der Kundgebung sollen dem Bundesrat Postkarten überreicht werden. Diese Fotoaktion läuft schon jetzt. Auf den Karten sind Beispiele aus der ganzheitlich ausgerichteten Jugendarbeit der christlichen Verbände abgebildet.
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Datum: 23.05.2017
Autor: Christof Bauernfeind
Quelle: idea Schweiz