Gulliver in Lilliput

Gestrandet, festgezurrt, entlarvt

Gulliver (Jack Black) strandet in Lilliput und manövriert sich bei den Bewohnern rasch ins Abseits. Der Kinofilm «Gullivers Reisen – da kommt was Grosses auf uns zu» orientiert sich nur lose an der Originalnovelle von Jonathan Swift. Und der Streifen ist beispielhaft für eine interessante Facette von Jesus.
Gulliver (Jack Black) hat mit Kleinen grosse Probleme.

Lemuel Gulliver (Jack Black) will seinem tristen Dasein in der Poststelle eines New Yorker Verlages entkommen, zumal er gerade im Job übergangen wurde. Er stellt sich der Journalisten Darcy Silverman (Amanda Peet) als grosser Reisender vor und darf tatsächlich einen Bericht über sein angebliches Abenteuer verfassen, welches er heimlich aus ein paar Artikeln im Internet frei erfindet. Die nichtsahnende Silverman ist beeindruckt und sendet ihn auf zur Reportage ins Bermuda Dreieck um die Legende zu widerlegen, dass dort Schiffe verschwinden. In Bermuda angekommen, mietet Gulliver ein Boot, fährt damit zum Dreieck und gerät in einen Tornado. Als er wieder zu sich kommt, ist er auf der geheimnisvollen Insel Lilliput gestrandet.

Im Netz der Lügen

Die winzigen Einwohner nehmen in zuerst gefangen und fürchten sich vor seiner Grösse, bald aber wird er frei und als Held gefeiert, weil er dem Volk mehrfach zu Hilfe kommt. Dann aber spinnt er ein Netz von Lügen und erklärt, dass er der Präsident der USA sei. Bald schon fällt das Lügengebäude in sich zusammen, die Einwohner entdecken das Wrack seines Bootes und sein Mobiltelefon mit der wütenden Nachricht von Silverman, die inzwischen herausgefunden hat, dass sein Artikel erstunken und erlogen war. Bald schon geht Gullivers  Leben bei den kleinen Insulanern drunter und drüber.

Jesus – ein Freund der Gullivers

Die eine oder andere Facette von dem was Gulliver in seinem Abenteuer mit Siebenmeilenstiefeln erlebt, ist uns allen schon in dosierter Form widerfahren. Sei es, dass wir von einer Vielzahl kleiner Probleme (Lilliputaner) uns plötzlich an den Boden gefesselt sehen oder dass eine Maske fällt und wir entlarvt sind.

Aber wir haben hierbei nicht nur in Gulliver einen prominenten Leidensgenossen – sondern auch in Jesus Christus. Auch er wurde verspottet, nicht weil er sich als US-Präsident ausgegeben hatte, sondern als Sohn von Gott; was allerdings niemand zu widerlegen vermochte, schon gar nicht der Wunder wegen, die er vollbrachte. Er passte den Leuten nicht ihn ihr Konzept. Er eckte an. Bereits seine Herkunft führte zu Spott und Heiterkeit: «Was kann denn von Nazareth schon Gutes kommen?» hiess es, und man begann schon damit, ihn auszuzählen. Das zog sich hin bis zu seinem Tod. Als er am Kreuz hing, würfelten die Soldaten um seine Kleider.

Er bleibt, wenn andere gehen

Er hätte mit dem Finger schnippen und alle Mühsal und Peiniger abschütteln können, als wären sie Winzlinge wie die Lilliputaner. Doch er tat es nicht – er ging den Weg des Leidens zu Ende, für Dich und mich; weil er unser Freund sein will, ein Freund von uns Gullivers. Wenn wir im Sand festgezurrt sind, ist er da, hilft und befreit. Freilich ist nicht auf einmal alles gut und die Probleme nehmen auch nicht einfach «reisaus». Jedoch entspannt sich eine schwierige Situation merklich, wenn er mit an Bord ist und man gewinnt wieder sicheren Boden unter den Füssen.

Lachen andere über Dich oder Deine Lage? Jesus lachte in der Bibel niemanden aus. Und er tut es auch heute nicht. Er ist der Freund, der dann noch bleibt, wenn die anderen gehen.


Den Freund der Gullivers kennenlernen:

Jesus persönlich kennenlernen
Wer ist Jesus?
Wo bist du Gott?

Datum: 29.01.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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