Erfolg der Männer auf dem Eis motiviert «Takasa»
Beim letzten Auftritt vor der Reise nach Malmö empfingen die «Takasa»-Musiker die Presse. Gemeinsam mit den Machern der freikirchlichen Grossveranstaltung «Aarena 2013» lud die Gruppe in die Eissporthalle Wichtrach. Auf die Frage, was die Band in Schweden erreichen wolle, liess Takasa-Gitarrist Jonas Gygax seinen Blick über die im Stadion-Restaurant ausgestellten Pokale schweifen, welche die verschiedenen Eishockey-Teams des Clubs Wiki-Münsingen errangen. Dann grinste er: «Hier stehen so viele 'Kübel' rum, da müssen wir schon auch einen heimbringen.»
Da die Eisgenossen zu diesem Zeitpunkt bei der WM in Schweden bereits die favorisierten Gastgeber Schweden sowie Kanada niedergerungen hatten, wurde auch über einen Doppelsieg der Schweizer in Schweden gescherzt. Das Eishockey-Team könnte doch die WM gewinnen und Takasa den Eurovision Songcontest.
Einsamkeit bekämpfen
Die Heilarmee sei ein persönliches Anliegen, betonte Michel Sterckx. «Eine der grössten Nöte heute ist die Einsamkeit, früher sah man die Not besser als heute.» Einsamkeit sei eine einsame Not. Der Song «You and me» versuche zu sagen, dass die wichtigen Entscheide im Leben nicht alleine gefällt werden müssen.
Takasa sei eine wilde Idee, die eigentlich nicht funktionieren könne. «Wir wissen nicht recht warum es funktioniert hat, es musste so sein.» Der Glaube helfe es erklären. «Es ist ein Abenteuer!»
Emil und die jungen Leute
Zu den sechs Abenteurern gehört Emil Ramsauer. Landläufig «Heilsarmee-Emil» genannt. «Kürzlich war ich in Düdingen, ein Grosskind von mir hatte Geburtstag. Ich parkte das Auto, nahm ein Park-Billett, da kamen ein paar junge Leute und sagten: 'Sie sind doch der Heilsarmee-Emil!' Da musste ich lachen. Ich hätte nicht gedacht, dass man mich in einem Dorf kennt.» Weil er gesund sei, könne er das durchstehen, es werde aber schon eine lange Zeit in Schweden.
Körperlich sei es schon ein wenig eine Belastung, aber er spiele ja Kontrabass, das sei etwas Einfachesm und die Leute hätten Freude, dass er mitmache.
Suppe, Seife, Seelenheil – und eine Leinwand
Das ganze Hickhack um den Namen sei rückblickend nicht schlimm, sagt Emil. Im Gegenteil. Der Name der Heilsarmee sei dadurch noch mehr unter die Leute gekommen. Damit sei etwas Positives erreicht worden. «Es wird darüber gesprochen, und man kann auch ernsthafte Gespräche führen.»
Sehr wahrscheinlich stelle die Heilsarmee in Malmö eine grosse Leinwand auf, weil im Konzertsaal nicht genügend Platz sei. Emil: «Unsere jüngste Tochter konnte noch ein Ticket für den Saal ergattern.»
Datum: 15.05.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch