News Flash – Kurzmeldungen

News Flash

Pro Filia Schweiz: "Bahnhofhilfe" 122.000 Mal angefordert. Rund hundert Frauen "und ein paar männliche Gäste" haben an der Generalversammlung von Pro Filia Schweiz in Luzern teilgenommen. Die Solothurnerin Monique Sinniger wurde für eine zweite Amtsdauer als Präsidentin von Pro Filia Schweiz wieder gewählt. Der Verband zählt heute 22 Häuser mit je eigenen Trägerschaften. Sie bieten günstige Wohnmöglichkeiten für junge Frauen an. Bekannt ist Pro Filia für ihre SOS-Bahnhofhilfe, welche sie zusammen mit ihrem reformierten Partner Compagna und mit Unterstützung der SBB anbietet. 122.000 Mal wurde ihre Hilfe 2002 in zwölf Bahnhöfen in der Schweiz in Anspruch genommen, von der einfachen Auskunft bis zum Erste-Hilfe-Dienst, fast ebenso viel von Männern wie von Frauen.

Service-Telefon für Kircheneintritt. Wer in die evangelische Kirche eintreten will oder Fragen rund um die Kirchenmitgliedschaft hat, kann sich demnächst in München an eine zentrale Service-Nummer wenden. Sie soll von Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr besetzt sein. Für die neue Service-Nummer, die ab Oktober aufgeschaltet werden soll, wird durch Anzeigen im Telefonbuch und eine Pressekonferenz geworben werden. Jetzt werden ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht, die von der Service-Stelle des Evangelischen Dekanats München "Evangelisches München-Programm" für diese Aufgabe ausgebildet werden. Man setze auch auf Ruhestandspfarrer, die diese wichtige Aufgabe gut wahrnehmen könnten, sagte Münchens Stadtdekan Hans Dieter Strack.

Äthiopien: Die Kirchen des Landes wollen ihre Bemühungen im Kampf gegen die Diskriminierung von AIDS-Kranken verstärken. Orthodoxe und evangelische Christen sowie Muslime wollen ihre Gläubigen dazu aufrufen, solche Diskriminierungen zu bekämpfen, hiess es in einer offiziellen Mitteilung der Kirchen. In Äthiopien leben mehr als drei Millionen HIV-Positive Menschen.

Todesurteil nach Mord an drei Amerikanern in Jemen. Rund vier Monate nach der Ermordung dreier amerikanischer Missionare in einem Krankenhaus in Jibla, rund 200 Kilometer südlich der jemenitischen Hauptstadt Sanaa, ist der Täter am zum Tode verurteilt worden. Wie der Anwalt des Verurteilten mitteilte, befand das Gericht in Jibla den 30-jährigen Ali Abelrasak Kamel für schuldig, den Direktor der Klinik, eine Verwaltungsangestellte und eine Ärztin mit Kopfschüssen getötet zu haben. Kamel kündigte Antrag auf Berufung an. Er gilt als mutmasslicher Anhänger des Terrornetzwerks al-Kaida. Im Verhör hatte er angegeben, die Amerikaner «aus religiösem Pflichtbewusstsein» und aus Rache für Missionierungen von Muslimen getötet zu haben.

Proteste erfolgreich: 'Wal-Mart' verbannt Sex-Zeitungen aus Regalen. Die Supermarkt-Kette “Wal-Mart” verbannt in den USA drei Männermagazine aus ihren Regalen, weil sie zu viel nackte Haut zeigen. Gegen “Maxim”, “Stuff” und “FHM” hatten vor allem Christen protestiert. “Wal-Mart” hatte in der Vergangenheit auch in Deutschland Porno-Magazine aus den Regalen genommen.

US-amerikanische Evangelikale: Kritik am Islam mässigen. Führende Vertreter evangelikaler Kirchen in den USA haben an Prediger und Missionare appelliert, ihre Kritik am Islam zu mässigen. Die etwa 40 Laienprediger und Pastoren des "Nationalen Verbandes der Evangelikalen" distanzierten sich in Washington deutlich von islamfeindlichen Äusserungen prominenter Prediger wie Franklin Graham oder Jerry Falwell. Diese hatten den Islam als "Religion des Bösen" bezeichnet. Christen lebten in einer "globalen Gemeinschaft" und müssten die Auswirkungen ihrer Aussagen bedenken, sagte Ted Haggard, Präsident des 43.000 Gemeinden starken Verbandes. Auf der Konferenz wurde auch "Naivität" in dem von manchen Kirchen gepflegten Dialog mit dem Islam kritisiert. Es gehe oft nur um "Versöhnung und nicht um das Verkünden der Wahrheit", hiess es. Allerdings müssten Christen auch auf die "tiefen Unterschiede" eingehen, die besonders die Person Jesu Christi beträfen. So glaubten Muslime nicht, dass Jesus die Welt am Kreuz erlöst habe.

Qatar erwägt Friedensvertrag mit Israel. Das Emirat Qatar ist zum Abschluss eines Friedensabkommens mit Israel bereit, wenn dies mit seinen Interessen vereinbar ist. Dies sagte Aussenminister Sheik Hamad Ben Jassim Ben Jabr al-Thani dem amerikanischen Fernsehsender CNN. "Wir haben Beziehungen zu den Israelis", so der qatarische Minister. "Sie haben ein Handelsbüro in unserer Hauptstadt Doha. Die Beziehung ist minimal, aber sie besteht." Qatar debattiere weiter mit den beteiligten Seiten über mögliche Wege, um dem israelisch-palästinensischen Konflikt ein Ende zu setzen.

Niederlanden: Islamisches Kopftuch nur in öffentlichen Schulen. In den Niederlanden soll das Tragen des Kopftuchs als Zeichen der Zugehörigkeit zum Islam nur an öffentlichen Schulen praktisch uneingeschränkt gestattet werden. An christlichen Schulen solle es der Leitung erlaubt sein, Schülerinnen und Lehrerinnen das Tragen des Kopftuchs zu untersagen, zitierten niederländische Medien aus einer Empfehlung der Gleichbehandlungskommission an das niederländische Unterrichtsministerium. Dies gelte auch für andere Symbole, die nicht mit der Grundeinstellung der Schule übereinstimmten. In öffentlichen Schulen solle ein Kopftuch-Verbot nur aus objektiven Gründen möglich sein, etwa im Sportunterricht. - Das Ministerium arbeitet derzeit an einem Erlass zu der Frage.

Frauen können mehr über sich lachen. In puncto Selbstironie sind Frauen den Männern voraus. Das ist zumindest das Ergebnis einer Umfrage der Zeitschrift "Lisa", wonach neun von zehn der befragten Frauen über sich selbst lachen können. Bei den Männern war es nur 77 Prozent. Beide Geschlechter werden allerdings sehr oft vom Partner zum Lachen gebracht.

Von Gott "befohlen": Mutter erschlägt Söhne mit Steinen. Eine überaus geistig verwirrte Frau ging in einer texanischen Kleinstadt mit schweren Steinen auf ihre drei Söhne los. Dabei wurden die beiden sechs- und acht-jährigen Zöglinge so schwer verletzt, dass sie ihr Leben lassen mussten. Der erst 14 Monate alte Bruder überlebte das Massaker mit schwersten Verletzungen. Laut der Zeitung „Dallas Morning News“ behauptete die 38-Jährige auf Gottes Befehl gehandelt zu haben. Der Vater habe angeblich die Tat nicht mitbekommen.

Datum: 14.05.2003
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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