Autor und Produzent Sam Pfund und die beiden Regisseurinnen Nathalie Trachsel und Gisela Dietschi haben die biblische Begebenheit von Zachäus aufgegriffen und in die moderne Schweiz übertragen. Entstanden ist ein multimediales Musik-, Tanz- und Theaterspektakel, das die Zuschauer unterhält, zum Lachen und Nachdenken bringt. Zachäus Zumkehr, genannt Zachi, feiert mit Freunden seinen 13. Geburtstag. Die Party wird aber jäh unterbrochen, als Steuereintreiber eindringen, Haushaltgegenstände pfänden und den Geburtstagsbraten an Ort und Stelle selbst verzehren. Traumatisiert von den Ereignissen und motiviert durch eine eindringliche Sonntagspredigt handeln Zumkehrs und ihre Freunde. Vater Peter gründet mit Kollegen die BsF, die Partei zur Beseitigung der schlechten Früchte. Zur gleichen Zeit treffen sich die Teenies auf dem Rütli, um eine Jugendbande mit der gleichen Zielsetzung ins Leben zu rufen. Dort begegnen sie einer aussergewöhnlichen Frau namens Johanna. Diese warnt, ohne Erfolg, vor blosser Symptombekämpfung: "Soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Biolandwirtschaft in Ehren brächten kein Paradies auf Erden!" Zachäus wird ein erfolgreicher aber unglücklicher Nachfolger von seinem Vater in der BsF. Parteiinterne Ungereimtheiten lassen die Situation aber eskalieren, Zachi steht vor einem Nervenzusammenbruch. Erst ein erneuter Besuch auf dem Rütli mit seinen ehemaligen Bandenmitgliedern bringt Abhilfe. 52 Personen im Alter zwischen 17 und 55 Jahren bringen FOOD auf die Bühne. Im Mittelpunkt der Handlung steht Zachi. Auf der Hauptbühne spielt sich die eigentliche Geschichte ab. Auf einer Nebenbühne wird ein Einblick in das Hirn von Zachi ermöglicht. Bauch, Herz, Gewissen und Verstand werden in ihrem Kampf um die Vorherrschaft über Zachi arg durcheinander geschüttelt und finden erst im dreissigjährigen Zachi auf dem Rütli Ruhe. Autor Sam Pfund will mit seiner Geschichte bei etwas Alltäglichem anknüpfen. Pfund: "Essen hat für die Menschen einen hohen Stellenwert." Die Bedeutung einer gesunden Ernährung wachse, wenn er daran denke, dass ja der ganze Mensch, Leib, Seele und Geist, satt werden wolle. Pfund frage sich oft, was ihm gut tue und was als "Junk-Food" seiner Gesundheit nicht förderlich sei. Wäre da nicht eine Fachperson praktisch, welche jederzeit eine professionelle Beratung gewährleisten würde? Positiv wertet Pfund auch die gruppendynamischen Prozesse im Ensemble. Das regelmässige Üben seit Ende April 2002 in drei Tanz-, zwei Schauspiel- und einer Gesangsgruppe sei wichtig, um sich in die Geschichte zu vertiefen. Schon die ersten Proben hätten gezeigt, dass es sich dabei um mehr als um zwei Stunden sachbezogenes Training handle, sondern dass sie zusammen wahre Wechselbäder von Gefühlen zwischen Freundschaft und Ärger, Frust und Begeisterung, Leiden und Erfolg durchleben würden. Die Mitarbeit sei für jeden einzelnen eine persönliche Herausforderung geworden. Im Kennenlernen der eigenen Grenzen, dem Setzen von Prioritäten und der Selbstdisziplin. Aufführungen von "FOOD”: Weitere „FOOD“-Infos findet man auf der Webseite www.musicalfood.ch . Bei Interesse wird auch gerne Werbematerial zu (Flyers oder Plakate) zur Verfügung gestellt. Tickets kann man jeweils am Sonntag zwischen 16.45 Uhr - 19.30 Uhr in der Französischen Kirche in Bern kaufen, oder via Internet (Homepage oder bestellung@musicalfood.ch ) oder Telefon (076 / 509 26 65) reservieren.Erfolglose Weltverbesserer
Innerer Kampf
Ein Spiel ums Essen
Freitag, 6. Juni, 20 Uhr
Samstag, 7. Juni, 20 Uhr
Pfingstmontag, 9. Juni, 15 Uhr
Weitere Vorstellungen am 20. und 21. Juni, 20 Uhr.
Datum: 04.06.2003
Quelle: idea Schweiz