Senta Berger las das Markus-Evangelium. Das Evangelium nach Markus, gelesen nicht in einer Kirche, sondern in einem Konzertsaal. Ungewöhnlich, aber Christian Stalter, Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Grünwald, sieht gerade in jener Verbindung einen besonderen Reiz. „Das ist eine Möglichkeit, dem alten und bekannten Text einmal eine neue Richtung zu geben“, erklärt er. Dass er für diese Lesung die Theater- und Fernsehschauspielerin Senta Berger gewinnen konnte, war nicht nur für ihn, sondern auch für das Publikum ein besonderer Glücksfall. Veranstaltet wurde die Lesung von der Evangelischen Akademie Tutzing zum derzeitigen Jahr der Bibel. Liberias Kirchen wollen Friedensprozess fördern. Die christlichen Kirchen Liberias wollen aktiv am Friedensprozess mitarbeiten. Rund 100 Kirchenführer werden sich nach Auskunft des Liberianischen Kirchenrates (LCC) Ende Oktober in der Hauptstadt treffen, um über Themen wie Entwaffnung, Demobilisierung, Rehabilitation von Kämpfern und ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu sprechen. Vorbilder: Günther Jauch liegt nur einen Platz hinter Jesus. 35 Prozent der Befragten setzen ihre Mutter auf Platz 1 ihrer Vorbilder. Mit 34,9 Prozent folgt ihr Mutter Teresa. Erster Mann auf der Liste der Idole ist auf Platz drei der eigene Vater (32,5). Dann folgen Politiker wie Nelson Mandela (31,7 Prozent) und Michail Gorbatschow (31,1). Auf den Plätzen 5 bis 9 folgen Albert Schweitzer (30,9), Mahatma Ghandi (30,4), Martin Luther King (28,1) und der Physiker Albert Einstein (28,0 Prozent). Erst auf Platz zehn liegt Jesus Christus, in ihm sehen 26,9 Prozent der Deutschen ihr wichtigstes Vorbild. Als einziger TV-Star schafft Günther Jauch den Sprung in die Top 50, mit 25,3 Prozent kommt er auf Platz elf. Humor sagt viel über die Psyche aus. Lachen Sie gern? Über sich oder lieber über andere? Der eigene Humor, so haben kanadische Wissenschaftler festgestellt, lässt Rückschlüsse auf die Persönlichkeit und sogar auf die psychische Befindlichkeit zu: der Selbstunterhalter, der sich über die Welt amüsiert und optimistisch, ausgeglichen und um andere bemüht ist; der Entertainer, der gern mit anderen zusammen lacht, selbstbewusst sowie kontaktfreudig ist und mit anderen gut klar kommt; der Aggressive, der den Humor benutzt, um andere zu kritisieren, aber im Grunde genommen ein unsicherer und verschlossener Zeitgenosse ist; und der Defensive, der oft Witze macht, die auf seine eigenen Kosten gehen, weil er ein geringes Selbstwertgefühl hat und pessimistisch ist. US-Kongress beschliesst Gesetz gegen späte Abtreibung. Mit einem Gesetz zum Verbot von späten Schwangerschaftsabbrüchen hat der US-Kongress die erste Verschärfung des Abtreibungsrechts der USA seit 30 Jahren durchgebracht. Mit 64 zu 34 Stimmen verabschiedete der Senat in Washington das Gesetz, das in einer ähnlichen Fassung bereits vor einem Monat das Repräsentantenhaus passierte. Das Gesetz sieht das Verbot einer äusserst selten angewandten Massnahme vor, bei der der Fötus ausserhalb des Mutterleibs getötet wird. Dieser Eingriff wird meist im fünften oder sechsten Schwangerschaftsmonat vorgenommen, wenn es medizinisch für notwendig erachtet wird. Weiterhin erlaubt sein soll diese Form der Abtreibung, wenn dadurch das Leben der werdenden Mutter gerettet werden kann. Priester mit Hostien-Allergie. Stefan van Dierendonck aus Nijmegen wurde es jedesmal schlecht nach der Kommunion. Wenn van Dierendonck drei Messen am Tag zelebrierte, war er hinterher so krank, dass er einen Tag im Bett bleiben musste. Tests ergaben, dass er auf Gluten allergisch war. Doch die katholische Kirche erlaubt keine glutenfreien Hostien. Glutenarme Hostien halfen Vater Stefan nicht. Als dann der Vatikan ihn zum Psychiater schicken wollte, verliess er die Kirche. Mufti von Australien gegen Gewalt. Der Mufti von Australien hat die Muslime in dem Land mit Nachdruck aufgefordert, der Gewalt abzuschwören. Gewalttätige Jugendliche forderte Scheich Tay Al Hilaly, auf, ihre Waffen freiwillig der Polizei zu übergeben. Mit seinen Äusserungen reagierte der islamische Geistliche auf den tödlichen Ausgang einer muslimischen Familienfehde in Sydney, bei der zwei Jugendliche getötet worden waren. Bush plädiert auf Bali für religiöse Toleranz. US-Präsident George W. Bush hat bei einem Kurzbesuch auf Bali für religiöse Toleranz plädiert. Nach einem Gespräch mit der indonesischen Präsidentin Megawati Sukarnoputri sagte Bush, Mord habe in jeglicher religiösen Tradition keinen Platz und dürfe auch in Indonesien nicht Fuss fassen. Arbeitslos: Trauma fürs Leben. Arbeitslosigkeit hinterlässt bleibende Spuren im Gemüt von Betroffenen. Selbst wenn sie längst wieder eine Arbeitsstelle haben, fühlen sie sich weniger zufrieden als vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Bisher sind Psychologen davon ausgegangen, dass Menschen nach einem tiefgreifenden Ereignis wie Arbeitslosigkeit zwar unzufriedener sind als vorher, nach einiger Zeit aber wieder zum vorherigen Grad an Zufriedenheit zurückkehren.
Datum: 23.10.2003
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch