Trostloser Trost

Ist es Ihnen auch schon so ergangen, dass jemand Sie in einer bedrückenden Stimmung trösten wollte mit Sätzen wie: Kopf hoch, es wird schon wieder, oder: nach Regen kommt Sonnenschein, oder: du musst das einfach vergessen usw. Das ist billiger Trost, der diesen Namen nicht einmal verdient. Menschen fühlen sich in der Regel überfordert, anderen beizustehen, wenn es wirklich darauf ankommt. Ihnen fehlen nicht nur die richtigen Worte. Es fehlt die Fähigkeit, Kraft des Trostes mitzuteilen. Sie merken dann, wie leer sie selbst sind, wie hohl und nichts sagend das alles tönt. Als betroffener Mensch ist eine solche Erfahrung sehr schmerzlich. Auch fromme Bibelworte können dann auf einmal zur billigen, religiösen Vertröstung ohne richtige Erklärung und ohne richtige Kraft werden.

Du bist nicht allein

Man fragt sich dann: Bin ich also doch allein auf mich selbst angewiesen? Gibt es keine Kraftquelle, wo ich Stärkung holen kann? Diese Frage hat Menschen seit Je her bewegt. Auch als Jesus auf dieser Erde lebte. Doch alle, die ihn hörten, wunderten sich, denn er lehrte mit göttlicher Kraft und nicht wie die Schriftgelehrten, sagt die Bibel. Die Menschen bemerkten in den Worten und Handlungen Jesu eine wahre, verändernde Kraft. In dieser Kraft wurden sie heil. In dieser Kraft fingen sie an zu singen, zu lachen, zu loben, zu leben. Es ist die Kraft, die uns Menschen von Natur aus fehlt. Die Kraft des wahren, ewigen Lebens; die Kraft, die den Tod überwindet. Bei Gott finde ich auch den wahren Trost. Er allein sieht in meine Tiefen des Herzens und kann mir mein Leid erklären, mich herausholen. Manchmal braucht es freilich etwas Geduld und Ausharren im täglichen Gebet. Wir dürfen aber voller Zuversicht auf seine Antwort warten.

Der Wintertod

Wenn wir in dieser Jahreszeit aus dem Fenster sehen, dann scheint in der Natur alles tot, vor Kälte erstarrt, keine Blätter, keine Blüten, keine Frucht und doch wird in einigen Monaten die Kraft des Lebens diesen scheinbaren Tod durchbrechen. Es wird farbig in den Gärten, es duftet und grünt. Der Frühling ist da. Haben Sie sich schon gefragt: Wer jedes Jahr das Zeichen zum Aufbruch des Lebens gibt? Welch kräftiger Impuls ist das doch! Der Impuls des Lebens, ein Gruss des Schöpfers. Wenn aber dieser Schöpfer schon durchgefrorene Bäumen und Pflanzen zum Leben erwecken kann, wird der dann nicht auch mein kaltes Herz erwärmen und kräftigen können? Natürlich kann er das. und selbstverständlich will er das auch. Nur sind wir Menschen nicht wie die Pflanzen, wir sind freie Kreaturen und wir können selbst entscheiden, woher wir die Kraft holen, ob wir ein Angebot annehmen.

Die Erweckung annehmen

Gottes Geist ist ein Geist der Kraft. Diese Kraft begegnet uns in der Botschaft der Bibel, diese Kraft empfangen wir im ehrlichen Gebet. Dort ist Gott mit seinem Leben wirksam. Die Heilige Schrift sagt: Sein Geist hilft unserer Schwachheit auf. Welchem Geist wollen Sie sich hingeben? Dem Selbstmitleid, der Kritik und Aggression oder der Kraft des Wortes Gottes, des Gebets und der Güte des himmlischen Vaters. Wir sind selbst in die Verantwortung gestellt. Jesus mit seiner Lebenskraft fordert heraus, das Gespräch mit ihm zu beginnen. Denn Er ist auferstanden aus dem Tod und lebt. Er lebt in neuer Kraft. Einer Kraft, die er jedem austeilt, der zu ihm kommt. Ich wünsche Ihnen Mut, ihn zu rufen - gerade jetzt - er hört und stärkt.

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Datum: 23.06.2005
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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