Sind Sie glücklich?
Folgende Übungen können dabei helfen, die Freude im Alltag grösser zu machen:
1. Beginnen Sie gleich jetzt, sich zu freuen.
„Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wie wollen jubeln und uns an ihm freuen“ (Die Bibel, Psalm 118,24). Viele Menschen leben in der Illusion, dass die Freude eines Tages endlich von alleine kommen wird, wenn sich bestimmte Dinge ändern. Darüber vergessen sie aber das Heute. Trotz allem Kummer, trotz allem Leid: Auch heute gibt es Dinge zum Geniessen, Moment der Freude und des Glücks.
2. Verbringen Sie Zeit mit „Freude-Menschen“.
Jeder kennt ein paar Menschen, die Freude verbreiten. Wir werden lebendig, wenn wir mit ihnen zusammen sind. Danken Sie ihnen, suchen Sie die Gemeinschaft mit ihnen. Natürlich gibt es auch die negativeren Leute, und wir sollten sie lieben, so gut wir können. Der Psychologe John Ortberg nennt sie aber „Menschen, die Freude abstossen. Menschen, die sich dafür entschieden haben, Opfer zu sein. Sie gleichen den schwarzen Löchern im Weltall: Wenn wir es ihnen erlauben, saugen sie alle Freude aus uns her aus.“
3. Planen Sie einen „Feier-Tag“ pro Woche ein.
Wie wäre es, wenn Sie einen Tag der Woche zu Ihrem persönlichen Freudentag erklären würden? Füllen Sie ihn mit angenehmen Dingen. Dazu gehören auch die kleinen Dinge. Essen Sie an einem Tag in der Woche das, was Ihnen am allerbesten schmeckt, hören Sie die Musik, die Ihre Seele berührt, treiben Sie einen Sport, der Sie herausfordert, lesen Sie Bücher, die Ihren Geister erfrischen, tragen Sie Kleidung, in der Sie sich gut fühlen, umgeben Sie sich mit schönen Dingen – und danken Sie dabei Gott für seine grosse Güte. Denn er ist der Geber aller guten Gaben, heisst es in der Bibel in Jakobus Kapitel 1, Vers 17: „Alles, was gut und vollkommen ist, das kommt von Gott, dem Vater des Lichts.“
4. Ziehen Sie für eine Woche den Stecker.
Die Bibel berichtet von vielen Menschen, die eine Zeit lang fasteten, darunter auch Jesus selbst. Vermutlich würde Jesus aber heute das Fasten noch ausgedehnter ansprechen. Vielleicht würde er uns auffordern, ab und zu den Stecker des Fernsehers zu ziehen. Nicht weil Fernsehen schlecht ist, wie auch der Psychologe Ortberg schreibt: „Das Schlimmste am Fernsehen sind nicht die Inhalte, die es uns vorsetzt, sondern das, wovon es uns abhält. Fernsehen verhindert Vertrautheit und Gespräche, es unterbricht zusammenhängende Gedanken.“ Testen Sie einmal eine fernsehfreie Woche. Bitten Sie Gott um Hilfe dafür. Nutzen Sie die gewonnene Zeit für Dinge, die Sie schon lange tun wollten. Schlafen Sie mehr, lesen Sie ein Buch, führen Sie gute Gespräche.
5. Üben Sie eine biblische Sicht des Lebens ein.
Glück und Freude entspringt zum grossen Teil aus unserer inneren Grundeinstellung. Halten Sie die Hoffnung hoch! Die Autoren der Bibel übten sich nicht einfach in einer Frühform des „Positiven Denkens“, sondern in einem täglichen Blick auf die Ewigkeit. Sie sahen alle Ereignisse im Licht der Auferstehung und des endgültigen Triumphes von Jesus Christus. Er, der Sohn Gottes, wurde zum Tod verurteilt und am Kreuz hingerichtet. Kurz darauf ist er aber vom Tod auferstanden. Der Sinn seines Todes und der Auferstehung besteht darin, dass Jesus die kaputte Beziehung zwischen Gott und den Menschen wiederherstellte. Wer daran glaubt, dass er dadurch mit all seinen Stärken und Schwächen von Gott angenommen und geliebt ist, kann nichts so schnell aus der Bahn werfen. Gott verspricht allen, die ihm ihr Leben anvertrauen, nach dem Tod ein ewiges Leben in seiner Nähe. Dort wird es keine Traurigkeit mehr geben. Freuen Sie sich auf dieses grosse Glück, das niemals aufhören wird! Sie können es heute schon spüren.
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Datum: 29.11.2006
Autor: Rainer Schacke
Quelle: Neues Leben