«70 Tage – Freiheit zur Umkehr»
«70 Tage Freiheit zur Umkehr» startet am 7. Februar und geht bis zum 17. April (Ostersonntag). Infos gibt es auf der Homepage. In der Einladung wird betont: «Jesus Christus ruft dich. Er will der Herr deines Lebens sein. Nur er kann dich hinaus in die Freiheit führen. Er allein gibt dir Identität und macht dich zu einem Mann nach seinem Plan».
Mit anderen Männern zusammen
Wichtig ist bei der Aktion, dass die Teilnehmer sich mit anderen zusammentun, mindestens mit drei weiteren Männern, das betonen die Verantwortlichen. Einmal am Tag soll sich jeder mit einem Partner kurz austauschen. In der Gruppe (mit 4-6 Leuten) ist einmal pro Woche ein Treffen vorgesehen. Meist werde in der Gemeinschaft mit anderen Männern nur über ihre Stärken gesprochen. «Der Mann heute tut sich schwer, über die eigenen Fehler, Schwächen, Sünden und Abgründe zu sprechen. Doch auch das ist ein Teil deines Lebens und du brauchst einen Ort, wo du als Mann echt sein darfst.»
Die Inhalte des Programms werden online zur Verfügung gestellt. «70 Tage – Freiheit zur Umkehr» wird getragen von der Bruderschaft «Liemehna e.V.» und von Felix Schricker koordiniert. Gemeinsam mit Stefan Kämpf und Lucian Dörfel leitet er die Initiative, alle sind Theologiestudenten aus Leipzig.
Ehrlich vor anderen und vor Gott zu sein
Jesus habe die Macht des Todes und der Finsternis bezwungen, so die Initiatoren. «Bei ihm findest du die einzig tatsächliche Freiheit. Du bleibst zwar bis zum Ende ein Sünder und trotzdem mutet Gott dir den Kampf gegen deinen selbstsüchtigen Lebenswandel und konkrete Sünden zu… Du darfst allein auf die Gnade Jesu Christi vertrauen und dabei die konkrete Hilfe deiner Brüder in Christus in Anspruch nehmen. Vor ihnen ehrlich zu sein, lehrt dich, vor Gott echt zu sein. Ausserdem können deine Brüder für dich beten, dich ermahnen und ermutigen, auf Christus zu schauen.»
«Der Mann heute ist in grosser Not»
Mit ihrer Teilnahme verpflichten sich die Männer, jeden Tag einen Bibelabschnitt und eine Andacht zu lesen und zu beten. Dazu sollte jeden Tag etwa eine Stunde eingeplant werden, weniger ist möglich, wenn die Umstände so sind. «Der Mann heute ist in grosser Not, denn er lässt sich vom Bibellesen und Beten abbringen. Er hat keine Zeit und ist durch allerlei Dinge abgelenkt.»
Verzicht und Alltagsstruktur
Christen, so heisst es auf der Homepage, seien zur Freiheit berufen. Auch Pulus mache dies sehr deutlich: «Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern.» (Die Bibel, Galaterbrief, Kapitel 5, Vers 13)
Demgegenüber sei der Mann heute «von unterschiedlichen Dingen versklavt. Und obwohl wir in einem Land leben, wo Freiheit grossgeschrieben wird, erleben viele Männer diese Freiheit nicht. Die meisten sind gefangen in Selbstsucht und Trägheit. Der Mann heute ist gerade im Bereich des Digitalen besonders herausgefordert.» Es gehe darum, den Wert des Verzichts zu entdecken.
Verzichtet wird in den 70 Tagen auf die Nutzung digitaler Geräte wie Handy, PC, LapTop etc., soweit es nicht für Ausbildung und Beruf unverzichtbar ist. Auch andere Medien, Computerspiele und unnötige Einkäufe stehen auf der roten Liste. Darüber hinaus verpflichten sich alle, die mitmachen, unter anderem zu folgenden Zusagen: keine Arbeit am Sonntag, feste Schlaf- und Aufstehzeiten sowie einen Fastentag in der Woche.
Zur Webseite:
70 Tage
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Datum: 01.02.2022
Autor: Norbert Abt
Quelle: Livenet