Eine kleine Schweizer Freikirche ergreift die Chance zum Helfen
Menschen helfen gerne. Besonders dann, wenn die Hilfe persönlich und das Ergebnis sichtbar ist. Als der kenianische Dorfchef Pastor Benson Momba 2013 in der Schweiz zu Besuch war, wagte er wohl kaum davon zu träumen, dass seine Schilderungen der Wasserknappheit in seiner Gegend eine kleine Freikirche zum Handeln bewegen würde…
Was eine kleine Kirche bewegen kann
Doch die EFG Homberg erkannte die Gelegenheit, mit Unterstützung des Vereins «International Friendship Ministry» anzupacken. «Endlich einmal ganz praktisch den Ärmsten dieser Welt helfen!» hörte man ein Mitglied sagen. Und viele schlossen sich dieser Meinung an. Die Geldsammlung, zu welcher auch etliche Aussenstehende gewonnen werden konnten, lief erfolgreich und so konnte das Projekt lanciert werden.
Aus 150 Metern Tiefe wird Wasser an die Erdoberfläche gepumpt, wo es für tausende von Menschen eine deutliche Lebensverbesserung bedeutet. Die Verantwortung für das Projekt wurde der Gemeinde «Springs Fellowship Church» in Kingitini übergeben. Die Leiter setzen alles daran, der Bevölkerung zu helfen, welche fast ausschliesslich von Ziegenzucht lebt.
Kein mühsames Wasser schleppen mehr
Den Leuten werden jetzt täglich dutzende von Kilometern erspart, um irgendwo Wasser zu finden. Stattdessen kommen sie zum Gemeindegebäude, wo sie zu einem günstigen Preis Wasser kaufen können. Mit dem Ertrag sollen Mikrokredite vergeben werden, um neue Arbeitszweige zu fördern.
Viele Jahre hat die Bevölkerung von Kingitini für Wasser gebetet. In ihren Augen hat Gott ein Wunder getan. Für Pastor Momba ist das verfügbare Wasser jedoch nur der Anfang. «Wir wollen diese Chance zur Ehre Gottes nutzen und den Menschen helfen, den Weg aus extremer Armut zu finden.»
Zur Webseite:
IFM International Friendship Ministry
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Datum: 29.09.2016
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet / International Friendship Ministry