Livenet-Talk mit Kuno

Anzeichen von Gottes verstärktem Wirken

Matthias «Kuno» Kuhn leitet das Connect Zollikofen
Wieder einmal gibt Matthias «Kuno» Kuhn im Livenet-Talk Einblick in das Gemeindegründungsprojekt «Connect» in Zollikofen. Er erzählt von aktuellem Engagement und der Priorität, dass Menschen Jesus kennenlernen.

«Wir bauen Kirche für diejenigen, die noch nicht da sind», beschreibt Matthias «Kuno» Kuhn das Motto, welches sie als Gründungsteam begleitet. Er erwähnt, wie sie darum gerungen haben, zu formulieren, für was «Connect» eigentlich steht. Dies führte letztlich zu folgendem Satz: «Gott und Menschen zugewandt!» So soll «Connect» sein und damit ist das Wesentliche gesagt.

Sich Gott zuwenden und von ihm empfangen, sei eine wunderbare Sache. Es gehöre aber auch dazu, sich den Menschen, die Jesus noch nicht kennen, zuzuwenden und mit ihnen unterwegs zu sein. «Wir wollen eine Bewegung sein, wo wir mit unseren Geschichten kommen können, mit unseren Flecken, Runzeln und den Mahnmalen unseres Lebens und uns gemeinsam Gott zuwenden. Er ist es, der uns heilt und wiederherstellt!»

Aktuelles aus den vergangenen Monaten

Was passiert denn aktuell bei «Connect»? Welche Schwerpunkte werden gelegt? «Das Wichtigste ist, dass wir uns sagten, dass wir vom Kleinen zum Grossen wachsen wollen.» Kuno spricht davon, dass sie längere Zeit kein öffentliches Angebot gemacht und stattdessen in kleinen Gruppen Leben geteilt haben. «Wir lesen gemeinsam Gottes Wort und fordern einander heraus.» Heute sind die Teilnehmer dieser Gruppen dabei, sich Gedanken darüber zu machen, wen sie für den kommenden Alphalive Kurs einladen könnten.

«Wir haben jetzt einen ersten öffentlichen Gottesdienst in einem Café durchgeführt.» Kuno spricht begeistert von dieser Veranstaltung. «Wir werden weiterhin jeden Monat mit diesem Gottesdienst ein Angebot schaffen.» Gleichzeitig betont er, dass dies nicht das Kernstück der Kirche ist. Wichtiger sei es, in kleinen Gruppen das Leben zu teilen und dafür zu leben, dass andere Menschen Jesus kennenlernen. «Natürlich wünschen wir uns Gottes Kraft am Sonntagmorgen – wir wünschen uns diese aber auch am Montag um sechs Uhr früh.»

Damit Menschen Jesus kennenlernen

«Wir wollen Jesus bekanntmachen in Zollikofen und Umgebung. Wir wollen, dass Menschen für Jesus begeistert sind.» Im Januar startet «Connect» mit einem neuen Alphalive Kurs, welcher über zehn Wochen dauert. «Wir machen das ganz bewusst in den sogenannten Livegrooves.» In den Kleingruppen, bei den Leuten zu Hause, werden Freunde eingeladen und der Glaube geteilt. «Es hat sich so ergeben, dass von Montag bis Freitag jeden Abend irgendwo ein Livegroove stattfindet – mit der Möglichkeit, dass Menschen Jesus kennenlernen.»

Bibellesen: Immer und jederzeit

Ab dem 1. Januar startet ein nonstop Bibelprojekt. «Wir beginnen mit vielen Christen aus dem Dorf. Wir haben einen Raum, in welchem jede Stunde Christen in der Bibel lesen.» Tag und Nacht soll fortlaufend die Bibel gelesen werden. «Die Leute schreiben sich ein – immer zu zweit.» Am 4. Januar soll die Bibel dann vollständig durchgelesen sein. «Ich freue mich mega!», sagt Kuno begeistert. Das andauernde Lesen der Bibel soll in den Herzen und auch in der unsichtbaren Welt Spuren hinterlassen.

«Wir brauchen eine Sicht für die verlorene Welt»

«Mich fasziniert das Gebet von Jesus, dass mehr Arbeiter ins Erntefeld gehen.» Kuno spricht aber auch die Möglichkeit an, dass die Arbeiter zwar gehen, wir dies aber gar nicht bemerken. «Es ist mein Anliegen für 'Connect', aber auch allgemein, dass wir die Ernte nicht verschlafen.» Kuno erkennt gewisse Anzeichen für ein neues Wirken Gottes. Menschen entscheiden sich in Klarheit für Jesus, in einer Art und Weise, wie er dies bislang noch nicht gesehen hat. «Es sind Menschen des Friedens um uns herum, wir müssen sie finden.»

«Wir brauchen eine Sicht für die verlorene Welt. Und wir wollen dies nicht nur in geschlossenen Räumen aussprechen, sondern in unserem Alltag leben. Das wird 2024 unser Hauptschwerpunkt sein.» Damit ist klar: «Connect» richtet sich mit aller Entschlossenheit danach aus, dass Menschen Jesus kennenlernen können.

Keine Eventgläubigkeit

«Connect» hat Psalm, Kapiel 73, Vers 28 als Thema fürs 2024 erklärt: «Mir geht es gut, weil ich mich nahe an Gott halte. Ich setze meine Zuversicht auf den allmächtigen Herrn. Von seinen wunderbaren Werken will ich allen erzählen.» Kuno ist vom Aufbau des Verses begeistert. Es beginnt damit, sich nahe an Gott zu halten und dann bei ihm Zuversicht zu suchen. Und schliesslich geht es darum, von Gott und seinen Werken zu erzählen.

Kuno ist wichtig, nicht in der Hoffnung zu leben, dass seine Nachbarn irgendwann – in einem Jahr oder so – vielleicht mit ihm zu einem Gottesdienst gehen. «Wir haben diese Menschen ja immer neben uns.» Es brauche nicht eine Eventgläubigkeit, sondern das Bewusstsein, dass wir den Mitmenschen im alltäglichen Leben Jesus weitergeben können.

Sehen Sie sich den Talk mit Matthias «Kuno» Kuhn an:

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Datum: 22.12.2023
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet

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