«Bedeutender Anstieg»

Neue Übersetzungsprojekte für schriftlose Völker

In den vergangenen Jahren sind immer mehr Bibelübersetzungsprojekte entstanden. Doch was ist mit den Menschen, die nicht lesen können? Und vor allem den Sprachgruppen, in denen noch gar keine Schrift existiert?
«Spoken Worldwide» übersetzt und produziert Audiobibeln. (Bild: Facebook)
Ed Weaver (Bild: Twitter @edweaver)

Rund zwei Drittel der Weltbevölkerung lernen nicht durch das Lesen, sondern durch das Hören, hauptsächlich weil sie nicht lesen gelernt haben, oder weil in ihrer Sprache überhaupt keine Schrift existiert, schreibt die Organisation «Spoken Worldwide» auf ihrer Webseite.

Die Organisation hat es sich zum Ziel gesetzt, durch Audiobibeln, deren Übersetzung und Produktion, auch diese Volksgruppen zu erreichen, von denen viele bisher noch nie von Jesus gehört haben. In den nächsten drei Jahren sollen deshalb in Zusammenarbeit mit der Bibelübersetzungs-Organisation Seed Company 20 neue Audio-Übersetzungsprojekte gestartet werden.

Suche nach neuen Wegen

«Um Ihnen einen Vergleich zu geben: In den vergangenen zwei Jahren haben wir fünf Sprachprojekte gestartet, demnach ist das für uns als Organisation jetzt ein bedeutender Anstieg in Bezug auf das Arbeitstempo», erklärt Ed Weaver, Leiter von Spoken Worldwide, gegenüber Mission Network News. «Wir werden Wege suchen, um schnell zu wachsen, und viel Zeit damit verbringen herauszufinden, für welche dieser Volksgruppen wir ein Projekt machen wollen.»

16 der geplanten Projekte sollen bereits in den kommenden neun Monaten starten. Ed Weaver: «Wir freuen uns sehr darüber, sehen es aber natürlich auch sehr nüchtern. Es ist eine grosse Verantwortung, aber wir glauben auch, dass es etwas ist, bei dem jemand aufstehen und es tun muss. Wir wollen Gottes Wort ehren, wir wollen es nicht auf die leichte Schulter nehmen!»

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Datum: 27.08.2021
Autor: Kevin Zeller / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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