«Ich kann gar nicht sagen, wie kaputt ich war»
Die Olympia-Goldmedaillen-Gewinnerin im Schwimmen (dreimal Gold 2008 in Peking), Stephanie Rice, hat sich für ein Leben mit Jesus entschieden. Manche ihrer Follower in den Sozialen Medien zeigen sich nicht gerade erfreut. Auf Instagram erhielt sie zum Beispiel den Rat, dass sie keinen Gott, sondern eine Therapie brauche. Und diverse «Trolls» bezeichnen sie als «aufmerksamkeitsheischende Drama-Queen».
Komplett kaputt
In einem mutigen Instagram-Post schilderte Stephanie Rice ihre Bekehrungsgeschichte eingangs Januar. «Die Wochen, bevor ich mich Gott zuwandte, waren die härtesten, die ich je erlebt habe. Ich kann euch gar nicht sagen, wie kaputt ich war.»
Sie habe Covid und eine Verletzung durchgemacht. «Ich bin schon verschiedentlich durch schwierige Zeiten gegangen. Aber das hier war anders. Ich verlor die Hoffnung. Egal wie sehr ich mich bemühte oder wie viele Bücher über Persönlichkeitsentwicklung ich las oder wie sehr ich versuchte, etwas zu manifestieren – nichts Gutes schien von Dauer.»
Ganz gerettet
Da wusste sie, dass sie etwas anderes tun und alles Gott übergeben musste. «Er hat mich gerettet. Er fügt alle Puzzleteile auf die schönste Weise wieder zusammen. Manchmal ist es schmerzhaft, aber ich weiss, dass es schön sein wird. Gott hat mein Leben schon so reich gesegnet und ich bin gespannt, wohin er mich als nächstes führt.»
Einige ihrer Anhänger reagierten ermutigend, andere skeptisch. Andere dagegen sagen, nicht Gott habe ihr die Kraft gegeben, sondern sie habe es selbst geschafft.
Tiefe Heilung
Sie selbst sieht das aber ganz anders. «Gott war so gut zu mir und hat die letzten vier Monate genutzt, um mich auf tiefste Weise zu heilen. Meine engsten Freunde haben dieses Wachstum bestätigt», schrieb Stephanie Rice kürzlich.
Die 35-Jährige Australierin wagt in Dubai gegenwärtig einen Neuanfang. «Ich habe ein tiefes Gefühl von Frieden, Freude und Dankbarkeit für das, wo ich jetzt bin, und ich freue mich auf das, was kommt. Danke für all eure Liebe, eure Gebete und eure Unterstützung, während ich diesen neuen Weg mit Gott gehe.»
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