Die Frau hinter «Way Maker»

Es gibt nur wenige Lieder, die aktuell auf dem ganzen Globus gesungen werden und fast jeder Christ kennt. «Way Maker» dürfte dazugehören. Mitnichten stand Sinach danach still, sie ist aktuell mit ihrem Projekt «Victory Sounds» und Musikern wie Israel Houghton am Wirken.

Doch hier die Geschichte, wie alles begann:

Endlich, eigene Familie

Osinachi Kalu Okoro Egbu, geborene Kalu (30. März 1973), ist mit Joseph Egbu verheiratet und hatte 2019 die Tochter Rhoda zur Welt gebracht.

Sinach stammt aus dem ostnigerianischen Ebonyi und ist die zweite Tochter von sieben Kindern.

Die junge Dame sang ab 1989 privat für Familie und Freunde, als sie Mitarbeiterin und Chormitglied in der Christ Embassy, der Kirche von Pastor Chris Oyakhilome, war. Sie studierte Physik und dachte nach ihrer Universitätsausbildung darüber nach, Nigeria zu verlassen. Der Pastor riet ihr aber davon ab. Einige Jahre zogen ins Heimatland; die arrivierte Gospelsängerin konnte sich mit 46 Jahren und fünf Jahren Ehe über ihr erstes Kind freuen. Aber auch musikalische Babys kamen unzählige auf die Welt.

Langer Weg und Gipfel der Karriere

Sinach veröffentlichte als 35-Jährige im Jahr 2008 ihr erstes Album «Chapter One». Mit ihrem Lied «This Is Your Season» (Das ist deine Zeit) gewann sie sogleich den Preis für das Lied des Jahres. Einer ihrer bekanntesten Songs ist «I Know Who I Am». Dann folgte «Way Maker».

Bereits als Kind träumte sie und sah sich selber vor grossen Menschenmengen singen. Sie verfolgte aber nicht speziell eine musikalische Karriere. Beim Zeitpunkt des Debut-Albums hatte sie schon viele Lieder geschrieben, bis heute werden es über 200 sein.

Nicht nur die ausdruckstarke Stimme zieht die Zuhörer in die Anbetung, auch atmen die Lieder oft eine Portion von dichter Heilig-Geist-Atmosphäre.

Weichherzige Hitmaschine

Die Worshipperin veröffentlichte zahlreiche Hits, unter anderem «Way Maker», «I Know Who I Am» und «Jesus is Alive». Dafür erhielt sie auch einige Auszeichnungen. 2017 wurde Sinach anlässlich ihres Israel-Besuchs mit einer Bethlehem Hall of Faith-Gedenkurkunde geehrt.

Ihr Überhit «Way Maker» wurde von über 60 Artisten gecovert, unter anderem von Michael W. Smith, Darlene Zschech, Leeland oder Bethel Music.

Im März 2019 war der Videoclip dazu das dritte nigerianische Video, das nach Davidos «Fall» und Yemi Alades «Johnny» 100 Millionen Aufrufe auf YouTube erhielt. Zudem war Sinach die erste Singer-Songwriterin, welche für 12 Wochen in den christlichen Billboard Charts top gesetzt war.

Die Geschichte hinter dem Hit

In einem Interview gefragt, ob sie jemals dachte, dass ihr Lied so ein Riesenerfolg werden würde, antwortete sie: «Das Lied wurde in einer Lebensphase geboren, wo ich fühlte, dass Gott grosse Änderungen an mich herantrug. Es erinnerte mich an Abraham, der in ein Land gehen sollte, das er nicht kannte. Und ER versicherte: ‘ICH BIN der Wegbereiter, dein Versprechens-Halter. Jedes Wort, das ich über dich sprach, wird wahr werden. Ich habe das Unmögliche möglich gemacht.’

Ich schrieb dies auf:  ‘Du bist der Wegbereiter, Wundervollbringer…Licht in jeder Dunkelheit’. In Zerbrochenheit und Zweifel brachte ER Heilung, Wohlergehen und Seine Berührung. Das ist, wer ER ist.»

Länder und Lieder - Reichweite und Tiefe

In über 50 Ländern ist die Ausnahme-Künstlerin aufgetreten; nebst afrikanischen Schwerpunkten, besuchte sie auch die Vereinigten Staaten, Kanada, das Vereinigte Königreich und Indien.

Sinachs Lieder werden in vielen Ländern der Welt gesungen und wurden bereits in viele Sprachen übersetzt. 2016 wurde sie zum zweiten Mal in Folge bei den Groove Awards in Kenia als Künstlerin des Jahres in Westafrika ausgezeichnet und neben Chris Oyakhilome und Enoch Adeboye als eine der 100 einflussreichsten Christen Nigerias aufgeführt.

Die kreative Musikerin und ihr Ehemann führen die «Joseph and Sinach Foundation», welche in Zusammenarbeit mit Emzor Pharmaceuticals und der Landesregierung für medizinische Hilfe sorgen. Die Initiative vermittelte 700 Personen Zugang zur Pflege-Versorgung.

Zur Abwechslung, der wohl zweiterfolgreichste Hit «I Know Who I Am»

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