So bestehe die Mehrheit der Abgeordneten im ugandischen Parlament inzwischen aus Christen. “Gott beginnt, in der Regierung zu wirken”, so ein Mitglied der Gemeinschaft. Dank der Gebete wende sich die Jugend wieder stärker der Kirche zu; viele gefährdete Ehen würden “geheilt”. Eine Gruppe der Gemeinschaft befindet sich auf einer vierwöchigen Vortragsreise durch das deutschsprachige Europa. Die Mitglieder danken dabei für die empfangene materielle und geistliche Hilfe. Die Christen in Deutschland seien der grösste Unterstützer der Mission in Uganda, sagte ein Sprecher. Man bitte darum, dass sich das deutsche Volk neu für den Heiligen Geist öffne: “Wir beten dafür, dass Gott einen Geist des Gebets in euer Herz geben möge.” “ Gründer und geistlicher Leiter der Emmaus-Gemeinschaft ist der deutsche Afrikamissionar Pater Ernst Sievers. Er rief dazu auf, verstärkt für Verantwortungsträger zu beten, insbesondere in den politischen Machtzentren von Berlin und Brüssel. Der Theologe: “Möchten Sie von gottlosen Menschen geleitet werden?” Wenn er bei Veranstaltungen frage, wer schon für Bundeskanzler Gerhard Schröder gebetet habe, gebe es meist keine Reaktionen. “Wir dürfen die Politik nicht sich selbst oder anderen Mächten überlassen”, forderte Sievers. Er rief die Christen zugleich dazu auf, Busse zu tun für “die Sünden unseres Volkes, auch für die Sünde des Antisemitismus”. Der Theologe empfahl, während alltäglicher Tätigkeiten zu beten. So könne man Gott beim Duschen etwa um Sündenvergebung bitten: “Reinige mich und unser Land.” Beim Vorbeifahren an einem Kirchengebäude könne man Gott um Segen für diese Gemeinde bitten. Sievers ist auch Beauftragter der katholischen Bischofskonferenz Ugandas für die charismatische Erneuerung. Er setzt sich dabei für eine geistliche Einheit über Kirchengrenzen hinweg ein. Innerhalb der katholischen Kirche des Landes bestehen über 1.200 charismatische Gebetsgruppen mit mehr als 100.000 Mitgliedern.
Datum: 09.06.2002
Quelle: idea Deutschland