Biblische Prophezeiungen werden erfüllt
Es ist das Zentrum der Welt, wo König David Land kaufte und wo sein Sohn Salomo den Ersten Tempel baute, schreibt die «Jerusalem Post». «Es ist auch der Ort, an dem Jesus den Tempel reinigte und eine arme Witwe ein Opfer von zwei Kupfermünzen brachte, was nach Jesu Worten grösser war als alle noch so riesigen Spenden.»
Seit Israel 1967 die Altstadt von Jerusalem von Jordanien zurückerobert hat, hält der jüdische Staat ein fragiles religiöses Gleichgewicht aufrecht, und der Tempelberg ist in der Tat die meist umstrittene Immobilie der Welt – so die israelische Tageszeitung weiter.
Biblische Prophezeiung erfüllt
Mehr als ein Viertel der Bibel ist prophetischer Natur; in beiden Testamenten zusammen gibt es etwa 1'800 Prophezeiungen, so die Artikel-Autorin Christine Darg. «Auch Jesus hielt eine grosse Rede über die Ereignisse der Endzeit, die in den drei synoptischen Evangelien aufgezeichnet ist: In Matthäus, Kapitel 24; Markus, Kapitel 13 und Lukas Kapitel 21.»
Die Jünger Jesu hatten ihn direkt gefragt: «Was wird das Zeichen deines Kommens und des Endes des Zeitalters sein?» Jesus berichtete von verschiedenen Zeichen. Darunter auch, dass Jerusalem wieder in der Hand des jüdischen Volkes sein würde. «Die Bibel sagt, dass die Juden zurückkehren würden, und das taten sie nach fast 1'900 Jahren – eine solche Rückkehr in ein Heimatland hat es in der Geschichte noch nie gegeben.»
Dritter Tempel prophezeit
Zu den Endzeitprophezeiungen gehört auch der Bau eines dritten Tempels. Alle Utensilien stehen bereit. «Die hebräischen Propheten haben alle verkündet, dass die Exilanten Israels in den letzten Tagen in das Gelobte Land zurückkehren werden und die Wiederherstellung des Tempels ihr grösstes Ziel sein wird.» So werde beispielsweise Jesaja, Kapitel 43, Verse 5 bis 6 erfüllt.
Sowohl in der hebräischen Bibel als auch im Neuen Testament steht geschrieben, dass Gott sein Volk Israel niemals verworfen hat, so die «Jerusalem Post» weiter: «Paulus hat das Buch der Römer um das Thema herum geschrieben, dass Gott sein Volk Israel nicht verworfen hat.»
Vorbereitung für dritten Tempel im Gang
Gleichzeitig sind die Vorbereitungen für den Bau des Dritten Tempels in vollem Gange: «Vor über einem Jahrzehnt begannen Tempelaktivisten damit, Passah-Opfer nachzustellen. Das wurde als Extremismus empfunden, der muslimische Vergeltungsmassnahmen auslösen könnte. Solche Zeremonien wurden in Jerusalem nicht erlaubt.» Die Stimmung habe sich jedoch geändert. Inzwischen würde dies als akzeptable, öffentliche Veranstaltung angesehen.
Weiter erklärt die «Jerusalem Post»: Der Prophet Daniel, Jesus und der Apostel Paulus haben alle prophezeit, dass die zukünftige finstere Gestalt, die als Anti-Christ bekannt ist, den Dritten Tempel vor der Wiederkunft Jesu schänden wird.
Mit Hochdruck vorbereitet
Es gebe viele israelische Organisationen, die sich mit Hochdruck auf einen Dritten Tempel vorbereiten. Eine dieser Organisationen ist das «Temple Institute».
Eine Gruppe schlägt zum Beispiel vor, auf dem Tempelberg ein tabernakelartiges Zelt aufzustellen, das das Endzeitszenario erheblich beschleunigen würde – buchstäblich über Nacht –, da das Aufstellen eines Zeltes viel einfacher und weniger störend ist als der Bau eines Gebäudes. Andere Vorschläge sprechen vom Bau einer Synagoge in einer der Ecken der Plattform des Tempelbergs.
Unabhängig davon wurden die rituellen Gewänder und Gefässe des künftigen Tempels bereits entworfen und hergestellt. «Die goldene Menora – der siebenarmige Leuchter – ist im jüdischen Viertel der Altstadt zu sehen. Ausserdem stehen viele levitische Musikinstrumente, silberne Trompeten und Harfen für den Gottesdienst bereit, so wie es König David vor 3'000 Jahren organisiert hat. Die Schule des Tempel Instituts bildet zertifizierte, DNA-geprüfte Priester für den Tempeldienst aus, und viele dieser Gottesdienste wurden bereits geprobt. Ein letztes Element, die roten Kälber, werden ebenfalls gezüchtet, um in einer von der Thora vorgeschriebenen rituellen Reinigungszeremonie geopfert zu werden.»
Debatte über Grundstück
Weiter steht in der «Jerusalem Post»: «Vor ein paar Jahren hat ein renommierter ägyptischer Gelehrter und Schriftsteller in einer Reihe von Fernsehinterviews eingeräumt, dass Jerusalem für Muslime keine besondere religiöse Bedeutung hat. Tatsächlich wird Jerusalem im Koran nicht erwähnt, und eine wachsende Zahl von Saudis verwendet in den sozialen Medien einen Hashtag, der übersetzt bedeutet: 'Riad [die saudische Hauptstadt] ist wichtiger als Jerusalem'.» (Livenet berichtete)
Darüber hinaus haben in letzter Zeit einige muslimische Leiter, die an den Abraham-Abkommen beteiligt sind, zu Protokoll gegeben, dass der Tempelberg den Juden gehört und dass sich die Muslime auf ihre heilige Stadt Mekka konzentrieren sollten.
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Datum: 07.07.2022
Autor: Christine Darg / Daniel Gerber
Quelle: Jerusalem Post / gekürzte Übersetzung: Livenet