Bibeln für Pakistan

«Wenn Menschen Christen werden, ändert das alles»

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Seit einigen Jahren verteilen Missionare auf dem ehemaligen Gelände von Osama bin Laden Bibeln – und immer mehr Menschen kommen zum Glauben. Das bringt Veränderung, bezeugen die lokalen Missionare.

Vor vier Jahren sandte das US-Missionswerk «Mission Cry» eine Conatainer-Ladung mit 2‘000 Bibeln nach Pakistan – und zwar genau zu der Stadt, in der Osama bin Laden mit seiner Familie gewohnt hatte und 2011 getötet wurde. Lokale Missionare begannen, die Bibeln in dem Stadtviertel und der Umgebung zu verteilen (Livenet berichtete). Schon damals berichtete das Missionswerk von etwa 100 Menschen, die sich dadurch zum Glauben an Jesus Christus bekehrt hätten.

Mit diesen Menschen begannen die Missionare vor Ort eine Jüngerschaftsarbeit – obwohl das alles ein gefährliches Unterfangen ist im muslimischen Pakistan. Doch aufgrund des Erfolgs berichtet Mission Cry, dass sie erst vor kurzem erneut eine Ladung mit Bibeln nach Pakistan geschickt und am selben Ort verteilt haben.

200 Menschen für Jesus entschieden

«Das ursprüngliche Projekt war es, auf Osama bin Ladens Gelände in Abbottabad zu kommen und dieses Gebiet für den Herrn Jesus Christus zurückzugewinnen und 2'000 Bibeln an die Häuser zu verteilen, die um das Gelände herum stehen», berichtet Jason Woolford, Leiter von Mission Cry, gegenüber dem Nachrichtenportal Mission Network News. Nachdem das Projekt so gut anlief, entschieden sie, erneut dorthin zu gehen. «Wir gingen natürlich zurück, nach Abbottabad, in die Gegend von Karachi, Quetta und Lahore.» Beim zweiten Mal wurden Bibeln an 600 Personen verteilt. «200 Leute baten Jesus Christus, ihr Herr und Heiland zu sein, und erhielten eine Bibel.»

Eine Geschichte hebt Woolford besonders hervor, nämlich die einer 27-jährigen Frau, die seit langem für einen Koran gebetet hatte. Sie erhielt nie einen Koran – und dann stattdessen eine Bibel.

Die Missionare vor Ort berichten, dass sich die Region spürbar verändert habe. «Wenn du eine Gegend siehst, die – oder deren Menschen – unterdrückt wurde oder von falscher Religion und Dämonen besessen war, und jetzt sind dort Menschen vom Heiligen Geist erfüllt und leben ihr Leben für Gott, das verändert alles. Es verändert die Dinge physisch und geistlich. Und deshalb fühlt es sich anders an. Heute gibt es dort Freude, wo es früher keine gab. Heute ist Frieden, wo früher kein Friede war.»

Gebet nötig

Doch die Arbeit der Missionare ist äusserst gefährlich. Erst letztes Jahr wurde einer der Missionare heftig angegriffen und erlitt diverse Knochenbrüche, weil er vom Evangelium erzählt hatte. Heute geht es ihm wieder gut, doch die Missionare bitten um Gebet, wenn sie in den pakistanischen Städten weiter evangelisieren und Jüngerschaft machen.

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Datum: 07.02.2025
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Mission Network News

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