«Die Resultate könnten noch erstaunen»
Die Kampagne hat laut Kampagnenpräsident Andreas Boppart die Frage aufgeworfen, ob man in diesem Stil eine religiöse Kampagne durchführen darf. Konkreter noch: «Darf man den Namen Christus der möglichen Beschmutzung preisgeben?» Oder noch grundsätzlicher: Darf man Werbung für eine «Religion» machen?
Für Boppart sind solche Einwände kein Grund zum Rückzug, sondern vielmehr ein Zeichen für die Berechtigung der Kampagne: «Jesus hat schon zu seiner Zeit die Gemüter erhitzt und die Massen gespalten. Und das wird heute nicht anders sein. Wenn die Kampagne dazu beiträgt, eine Debatte zu entfachen, ist sie erfolgreich. Wir wünschen uns einen intensiven und ehrlichen Austausch über die Person Jesus Christus und dem mit ihr verbundenen christlichen Glauben», betont Boppart.
Auf die Frage, ob sich die Leute an Ostern nicht viel lieber mit Osterhasen und Osterferien beschäftigen, statt sich mit den unbequemen Fragen rund um Jesus auseinanderzusetzen, meint Boppart: «Natürlich ist es bequemer, auf einem Stück Schokolade rumzukauen, anstatt sich mit der Frage zu plagen, was dieser Jesus wohl mit Nachfolge gemeint haben könnte. – Die Zeit, sich wieder einmal mit Jesus zu beschäftigen, ist jedoch nie reifer als jetzt.»
An fundamentale Werte erinnern
Hier wird Boppart grundsätzlich: «Unsere Kultur und unsere Werte stützen sich auf den christlichen Glauben, von dem Jesus Christus Namensgeber war. Wenn wir das aus den Augen verlieren, dann verlieren wir das Fundament, auf dem wir stehen», so der Präsident der Kampagne.
Gerade in Anbetracht der aktuellen Situation mit der schleichenden Angst vor dem Fremden und Andersartigen sei es für die Schweizer Bevölkerung eminent wichtig, darüber nachzudenken, worauf unsere Werte gegründet sind und auf welchem Glaubensfundament unsere Gesellschaft aufgebaut worden ist.
Die Frage nach Jesus bewegt und provoziert
Boppart erinnert daran, dass die Frage nach der Identität von Jesus zu seiner irdischen Zeit heftig diskutiert wurde. Er habe sie sogar selbst an seine verunsicherten Freunde gerichtet.
Denn: «Für die einen war er ein Dorn im Auge, andere sind ihm fasziniert nachgefolgt. Auch heute noch bewegt die Gesellschaft diese Frage: War er ein Religionsgründer, ein Spinner, oder vielleicht doch Gottes Sohn, wie er von sich selbst behauptet hat?»
Boppart lässt da auch seine Hoffnungen zur Kampagne durchblicken: «Wenn es möglich sein soll, dass Menschen diesem lebendigen Christus begegnen können, dann muss es erlaubt und gefördert werden, dass man über ihn ins Gespräch kommt. Angstfrei, neugierig und vielleicht mit einem erstaunlichen Resultat.»
«Jesus ist ...» an der Explo
Die Besucherinnen und Besucher der Explo15 werden mitten in der Missionsausstellung ein Café finden, das zur Auseinandersetzung mit der Kampagne einlädt. Sie werden beim Kaffeetrinken gemeinsam mit dem Kartenset üben und auch ein «Jesus ist...»-Plakat beschreiben können. Zudem können sie sich an einem Stand informieren und dann darüber entscheiden, ob und wie sie sich an der Kampagne beteiligen wollen.
In der Video-Ecke können die Besucher zudem ein persönliches Statement zu Jesus abgeben. Damit nehmen sie an einer Verlosung teil, bei er es ein «Jesus ist…»-Elektromobil zu gewinnen gibt, das ihnen für die Zeit vor und während der Kampagne kostenlos überlassen wird.
Zur Webseite:
Jesus ist...
Explo 15
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Datum: 11.12.2015
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet