«Die Bibel ist ein wichtiges Buch, aber…»

Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Blauw Research durchgeführt, erstmals auch in Flandern (Belgien). Sie zeigt, dass sich aktuell 42 Prozent der erwachsenen Holländer als Christen bezeichnen, zwei Prozent weniger als noch 2017. Die Relevanz der Bibel habe für die Niederländer allerdings leicht zugenommen: Fast ein Drittel der Befragten – Christen und Nichtchristen – erklärten, dass die Bibel ein wichtiges Buch für sie sei.

Hälfte der Christen liest die Bibel fast nie

Dies bedeutet aber nicht, dass sie alle die Bibel auch regelmässig lesen. Von den befragten Christen erklärten zwar 74 Prozent, dass die Bibel für sie relevant sei, doch nur 33 Prozent von ihnen lesen sie auch täglich oder zumindest einmal pro Woche; zehn Prozent der Befragten lesen sie jeden Monat, dagegen mehr als die Hälfte mindestens einmal pro Jahr, «was bedeutet, dass fast die Hälfte der niederländischen Christen die Bibel selten oder nie öffnen», so die Autoren der Studie. Wenn sie die Bibel lesen, ziehen 75 Prozent eine Papierbibel vor. Doch die Nutzung digitaler Versionen ist seit 2017 (zehn Prozent) sprunghaft auf 25 Prozent angestiegen.

Weiter heisst es, die Pandemie habe bei der Mehrheit der Befragten keinen Einfluss auf das Bibellese-Verhalten gehabt. Doch interessant ist, dass ein Drittel der Jugendlichen zwischen 18 und 29 Jahren die Bibel aktuell häufiger lesen als noch vor der Pandemie.

Bibellesen hinterlässt Wirkung

Zu den Gründen, weshalb sie die Bibel lesen, gab 35 Prozent an, dass sie Hoffnung gebe. Weitere Gründe sind, dass sie Lebenslektionen lehre (31 Prozent) und dabei helfe, Gott zu vertrauen (30 Prozent). Ausserdem gebe sie Mut, weiterzumachen (29 Prozent), sie tröstet (29 Prozent) und sie bringe Menschen in Kontakt mit Gott (28 Prozent). Laut der Studie hat das Bibellesen bei denjenigen, die es regelmässig machen, auch eine Wirkung: 80 Prozent von ihnen fänden die Hoffnung, die sie suchen, in der Bibel und fühlten sich mit Gott verbunden.

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