Corona in den USA

25 Prozent sagen: «Epidemie hat meinen Glauben gestärkt»

Was macht die Epidemie mit dem Glauben? Nach einer PEW-Untersuchung in den USA sehen ein Viertel der Erwachsenen ihren Glauben gestärkt, nur für 2 Prozent hat der Glaube Schaden genommen.   
Betender Mann

24 Prozent der Erwachsenen in den USA erklären, dass «ihr Glaube durch die Corona-Pandemie stärker geworden ist». Das hat eine Untersuchung des PEW-Forschungszentrums (Washington DC) ergeben. Nur 2 Prozent sagen, dass ihr Glaube Schaden genommen hat; für 47 Prozent hat sich nichts geändert, und für 26 Prozent trifft die Frage gar nicht zu, weil sie nicht religiös sind. Gleichzeitig bekennen ein Drittel der US-Amerikaner, dass sie während der Krise «hohen psychologischen Stress» erleben.

Wer hat, dem wird gegeben

«Die religiösesten Amerikaner, die regelmässig beten und Gottesdienste besuchen (zu normalen Zeiten) und die den Glauben als sehr wichtig für ihr Leben erachten, erleben es viel wahrscheinlicher, dass ihr Glaube durch die Krise gewachsen ist, als andere» so die Untersuchung weiter. Das Gefühl, dass der Glaube zugenommen hat, ist darüberhinaus mit 56 Prozent am häufigsten bei schwarzen Protestanten zu finden, während nur 7 Prozent der Juden eine Stärkung ihres Glaubens erfahren.

91 Prozent Gottesdienste online

Die PEW-Untersuchung gibt auch einen Überblick darüber, wie Kirchen und Gemeinden mit der Krisen umgehen und in welchem Ausmass sie ihre Gottesdienst online durchführen. Obwohl in den meisten Bundesstaaten die Kirchen physisch offen bleiben dürfen, sagt «die grosse Mehrheit von 91 Prozent, dass ihre Kirche die öffentlichen Gottesdienste geschlossen hat. Nur 3 Prozent berichten, dass ihre Gemeinde noch Gottesdienste mit physischer Beteiligung durchführt» Von den US-Erwachsenen, die mindestens monatlich einen Gottesdienst besuchen, berichten 82 Prozent, dass ihre Gemeinde den Gottesdienst online streamt oder aufzeichnet, damit die Menschen ihn online oder im TV miterleben können.

Schliesslich sind evangelikale Gemeinden diejenigen, die ihre Gottesdienste – zu 92 Prozent – online stellen, um ihr Gemeindeleben weiterzuführen.

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Datum: 08.05.2020
Autor: Evangelical Focus / bearb. Reinhold Scharnowski
Quelle: Evangelical Focus / PEW Research / Livenet

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