»Es geht ohne Gott in die Dunkelheit«
Psalm 119,105
Die ältere Dame mir gegenüber ist mit Gott, sich selbst und den anderen Menschen im Reinen; sie ist rundherum zufrieden. »Das war nicht immer so«, erzählt sie. »Nach meiner Konfirmation hatte ich den Kontakt zu Gott und der Kirche abgebrochen; das fiel mir in der DDR auch nicht sonderlich schwer, weil man im Sozialismus ganz allgemein der Ansicht war, ohne Gott, ohne Christentum und Glauben auskommen zu können. Nach der Wende habe ich Gott nicht gesucht. Gott hat aber mich gesucht und gefunden. Auf einem Spaziergang fand ich in einer Wanderhütte ein Neues Testament von den Gideons (der Gideonbund ist eine Vereinigung von Christen, die Bibeln verteilen).
Von da an las ich heimlich in der Bibel und versteckte sie, weil mein Mann die Bibel niemals im Hause geduldet hätte. Er war zur DDR-Zeit strenger NVA-Offizier gewesen und blieb auch nach der Wende in seinem Innern dem sozialistischen Weltbild treu.
Gott brachte mich in Kontakt zu dem Ehepaar, das die Gideonbibel ausgelegt hatte, und zu weiteren Christen, die mir halfen, die Bibel zu verstehen. So kam Licht in mein Leben. Von Gott geliebt, von seinem Sohn Jesus von den Sünden befreit, bekam mein Leben echten, tiefen Sinn. Gott zeigt mir seitdem immer wieder Aufgaben. So darf ich eine syrische Flüchtlingsfamilie in der deutschen Sprache unterrichten. Sie haben inzwischen auch das Neue Testament in ihrer Heimatsprache von den Gideons erhalten. Hoffentlich lernen sie auch bald Jesus als das Licht der Welt kennen! So heisst auch mein Lieblingslied: ›Es geht ohne Gott in die Dunkelheit, aber mit ihm gehen wir ins Licht. Sind wir ohne Gott, macht die Angst sich breit, aber mit ihm fürchten wir uns nicht!‹« (Manfred Siebald). kr
Frage:
Womit halten Sie sich über Wasser, wenn es schwierig wird?
Tipp:
Wenn wir Gottes Wort auf unser Leben anwenden, dann können wir sicher durch das
Leben gehen!
Bibel:
Apostelgeschichte 10,1-8
Datum: 09.01.2019
Quelle: Leben ist mehr