Millennials eher interessiert am Glauben als ältere Generationen
Millennials oder «Generation Y» sind junge Menschen, die in den 80ern und bis in die späten 90er Jahre geboren wurden, also heute in ihren 20ern und 30ern sind. In der Umfrage «Reviving Evangelism» (Evangelisation wiederbeleben) befragte das Barna-Institut 992 Millennials in den USA, die sich als Christen identifizieren und 1'001 Nichtchristen aus der gleichen Altersgruppe.
Fast drei Viertel der Millennials, die keine Christen sind, geben an, dass sie im letzten Jahr mindestens ein Gespräch über Glaubensfragen hatten. Das ist ein deutlicher Unterschied zu älteren Nicht-Christen (52 Prozent). 26 Prozent der nicht-gläubigen Millennials drücken ein persönliches Interesse am christlichen Glauben aus (gegenüber 16 Prozent bei den älteren Generationen), und 35 Prozent haben Kontakt mit Freunden, die in die Kirche gehen (gegenüber 19 Prozent).
Viele Gespräche, aber...
«Die Millennials hatten viel mehr persönliche Erfahrungen mit allen möglichen evangelistischen Methoden (bis hin zu Traktaten) als ältere Nichtchristen (45 gegen 26 Prozent)», erklärte Barna. 30 Prozent von ihnen haben Evangelisation auf der Strasse kennengelernt, während dies ältere Generationen nur halb so häufig erlebten (16 Prozent).
In weiteren Untersuchungen kam heraus, dass die Gespräche, die Nichtchristen mit ihren gläubigen Freunden über den Glauben haben, für erstere nicht immer befriedigend sind. Knapp zwei Drittel der Nichtchristen wünschten sich Gespräche mit Christen, die «zuhören, ohne zu richten», aber nur 34 Prozent haben das auch erfahren. Ebenfalls wünscht sich über die Hälfte ein Gespräch mit jemandem, der «nicht auf eine Entscheidung drängt», aber nur ein Viertel (26 Prozent) haben das auch mit Christen, die sie kennen, wirklich erlebt.
Zum Thema:
Neuer Barna-Report: Hälfte der US-Millennials hat Mühe mit Evangelisation
Fehlender Rückhalt: Distanz zum Glauben ist Hauptgrund für Suizid bei Millennials
Jugend und Kirche: Und sie passen doch zusammen!
Datum: 03.06.2019
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Christian Today