Rivalisierende Gangs kommen in Gebets-Clubs zusammen
Es sind nicht nur zehn oder zwanzig Jugendliche, hunderte treffen sich in Schulräumen und Turnhallen, um gemeinsam zu beten. Seit 2009 hat das christliche Werk «One Voice Student Mission» sogenannte Schul-Clubs oder Gebets-Clubs gegründet. Mittlerweile gibt es sie an 16 Schulen in Los Angeles und Umgebung, an die 2'500 Schüler nehmen daran teil, darunter sogar Mitglieder rivalisierender Gangs und Banden. Zuerst kamen viele, weil zu Beginn der Treffen Pizza verteilt wurde – doch mittlerweile kommen die meisten wirklich, um Gottes Wort zu hören.
«Reif für die Ernte»
Gründer und Motor der «One Voice Student Mission», Brian Barcelona, hat ein grosses Herz für die Schüler, von denen die meisten unter der Armutsgrenze leben. «Wir wollen die Kids, die niemand anders haben will», erklärt Barcelona. «Wir wollen die Drogenabhängigen; Schüler, die mit Homosexualität zu kämpfen haben; Schüler, die missbraucht worden sind.»
Und die Jugendlichen spüren, dass sie gewollt sind, dass es Möglichkeiten gibt ausserhalb des Ganglebens, dass es Hoffnung gibt. Laut dem Christian Examiner wurde ein Mädchen durch ein Gebetstreffen sogar vom geplanten Selbstmord abgehalten. Und Brian Barcelona ist sich sicher: «Es ist ein Zeichen dafür, dass die Schulen reif sind für die Ernte.»
Fasten und Beten für Kalifornien
Die Missionsbewegung möchte durch die Clubs nicht nur evangelisieren, sondern auch Jünger schulen, heilen und Vater für die Vaterlosen sein. Immer mehr Jugendliche kommen dadurch zum Glauben. Und sie beten und fasten wiederum für andere Jugendliche aus der Umgebung. «Ich sehe, dass es in Kalifornien einen grossen Bedarf an Gebet gibt», erklärt Barcelona. «Ich glaube, dass wir durch das Gebet erleben werden, wie Kids aus Drogen frei kommen. Wir werden sehen, dass es weniger Kämpfe in den Schulen gibt. Gebet wird die Richtung aller Dinge ändern.»
Die Mitarbeiter von «One Voice Student Mission» kümmern sich um die Veranstaltungen an drei Schulen. Die restlichen 13 Schulen werden von ortsansässigen Gemeinden übernommen, die von «One Voice» dafür trainiert wurden und eine Schule «adoptiert» haben. Ziel ist, dass sich bald an 100 Schulen der Umgebung 100'000 Schüler zum Gebet treffen. «Wir sind nicht hier, um Gebäude oder unser eigenes Reich zu bauen», erklärt Barcelona. «Der grösste Wunsch meines Herzens ist es, Schüler zu sehen, die gerettet werden und Jesus persönlich kennenlernen.»
Zur Webseite:
One Voice Student Missions
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Datum: 16.04.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Christian Examiner