Heilsarmee ist für Kanton Bern weiterhin «wichtiger Partner»
Die Polizei- und Militärdirektion des Kantons sehe in der Heilsarmee nach wie vor einen «wichtigen Partner» im Bereich der Flüchtlingshilfe. Dies sagte Regierungsrat Hans-Jürg Käser, Polizeidirektor des Kantons Bern, lnach einem Gesprächs mit der Spitze der Heilsarmee.
Käser nehme «mit Wohlwollen» zur Kenntnis, dass sich die Organisation «unter neuen Voraussetzungen» für die Heimleitung bewerben werde. Im August hatte er der Heilsarmee einen zu largen Umgang mit den Betreuten vorgeworfen und angekündigt, der Kanton wolle das Zentrum für unbegleitete, minderjährige Asylsuchende in Bärau umfassend reorganisieren und eine neue Leitung einsetzen.
Heilsarmee nicht im Fokus der Wirtschaftsprüfer
Zu den in der Presse vorgebrachten Vorwürfen der Intransparenz bestätigten Vertreter der Polizei- und Militärdirektion, dass die Heilsarmee nicht im Fokus der Wirtschaftsprüfer der KPMG gestanden habe. Vielmehr gehe es darum, im Auftrag des kantonalen Amtes für Migration und Personenstand «das Finanzwesen zwischen Bund, Kanton und Vertragspartnern zu optimieren».
Die Heilsarmee erhält jährlich 20 Millionen Franken an Bundesgeldern für ihre Tätigkeit im Asylwesen. In den Jahren 2010 und 2011 machte die Heilsarmee jedoch Verluste, die der Kanton mit einer Defizitgarantie deckte.
Webseite:
Heilsarmee Flüchtlingshilfe
Datum: 12.09.2012
Quelle: Kipa