«Lange Nacht der Kirchen» auf Erfolgskurs
Über 3‘000 Veranstaltungen – von Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen über Konzerte bis hin zu liturgischen Akzenten – zeigten den Besuchern die ganze Breite von Kirche. «Neun Jahre 'Lange Nacht der Kirchen' sind schon eine beachtliche Tradition. Dieses Format berührt viele Menschen», brachte Kardinal Christoph Schönborn das Erfolgsgeheimnis auf den Punkt.
Zahlreiche Podiumsdiskussionen zu aktuellen Fragen
Höhepunkte der «Langen Nacht» 2013 waren neben zahlreichen kulturellen und musikalischen Veranstaltungen unter anderem Podiumsdiskussionen zur Asylpolitik, zur Kirchenreform sowie zur aktuellen Krisenregion Syrien. Für weitere konkrete Schritte in der Ökumene plädierten bei einem Podium der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl, der evangelische Bischof Michael Bünker und der orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis).
Caritas-Präsident Franz Küberl rief bei einer Diskussion in Wien die österreichische Bevölkerung zu einem «langen Atem» in Fragen der Asylpolitik auf: Das Problem der Flüchtlingsströme sei ein internationales und nicht nur in Österreich zu lösendes. Das entlaste Österreich nicht davon, seine Asylpolitik zu verbessern, aber es brauche eine internationale Perspektive: «Wenn wir etwa aktuell die syrischen Flüchtlinge im Libanon nicht vor Ort dabei unterstützen, dass sie bleiben können, entstünde ein noch viel grösseres Problem», so Küberl.
Bereits ein «Exportschlager»
Auch 2013 waren alle 16 im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) vertretenen Kirchen an der «Langen Nacht» mit beteiligt. Mittlerweile ist die «Lange Nacht» jedoch auch schon zum «Exportschlager» geworden: So finden in Tschechien, in der Slowakei, in Ungarn, Südtirol und sogar in Estland «Lange Nächte» nach österreichischem Vorbild statt.
Datum: 28.05.2013
Quelle: Kipa