«Ein Meilenstein!»

Freikirchen in Österreich jetzt anerkannt

Ihre Geschichte ist lang und vielfältig. Doch offiziell anerkannt sind sie erst jetzt: «die Freikirchen in Österreich». Rund 160 Gemeinschaften zählen dazu, sie sind die jüngste von 16 staatlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften.
Evangelikale Gemeinde Baden
Die Mitglieder der fünf Bundesleitungen der Freikirchen Österreichs

Von nicht weniger als einem Meilenstein spricht Frank Hinkelmann, Vorsitzender der Österreichischen Evangelischen Allianz (ÖEA). «Die gesetzliche Anerkennung von fünf eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaften als Religionsgemeinschaft 'Die Freikirchen in Österreich' stellt einen Meilenstein in der österreichischen Religionsgesetzgebung dar.»

Dadurch, so Hinkelmann weiter, hätten jahrzehntelange Bemühungen einen positiven Abschluss gefunden. Auf der Webseite der Österreichischen Evangelischen Allianz wünscht er sich ein gutes Miteinander der Gemeinden: «Es bleibt zu hoffen, dass der formale Zusammenschluss der unterschiedlichen freikirchlichen Gruppierungen mit ihrer jeweils eigenen Prägung und Geschichte sich nicht nur auf formale Bereiche beschränkt, sondern es in den kommenden Jahren auch zu einem verstärkten inneren Zusammenwachsen kommt.»

Kräftige Einheit

Allianz-Generalsekretär Christoph Grötzinger erwähnt neue Möglichkeiten, zum Beispiel Religionsunterricht an öffentlichen Schulen. «Nun halte ich es für wichtig, dass auf allen Ebenen zusammengerückt wird. Das dürfte aufgrund der Unterschiede in Theologie und Frömmigkeit nicht ganz so einfach sein», nennt Grötzinger eine Herausforderung, der aber mit Hoffnung begegnet wird: «Ich wünsche mir mit meinem ganzen Allianz-Herzen, dass das Miteinander gelingt. Herausfordernd wird die lokale Ebene. Hier braucht es noch mehr Begegnungen unter den Christen der verschiedenen Gemeinden.»

Hilfreich sei, dass es an verschiedenen Orten bereits lokale Evangelische Allianzen gibt. Grötzinger: «Denn auf dieser und anderen lokalen Plattformen wird schon kräftig Einheit geübt. Mein Wunsch an die neue Kirche ist, dass durch sie das Wort Gottes noch deutlicher verkündigt werden kann und noch mehr Menschen in Österreich ihr Leben Jesus Christus anvertrauen.»

Nr. 16 bietet Hoffnung

Die neue Kirche «Freikirchen in Österreich» ist die jüngste von 16 staatlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften. Sie umfasst 160 Gemeinden.

Die Freikirchen wollen für Österreich da sein, verspricht die Vereinigung auf ihrer Webseite «freikirchen.at»: «Als Vereinigung und gemeinsam mit anderen Christinnen und Christen möchten sie Verantwortung für die Gesellschaft wahrnehmen und ihre Werte in die Gesellschaft einbringen.» Ihr oberstes Anliegen sei, «christlichen Glauben zeitgemäss und verständlich zu vermitteln und seine Bereicherung für das Leben und Zusammenleben von Menschen aufzuzeigen.»

Datum: 29.08.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / ÖEA

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