«Plötzlich sangen 1'000 Leute lauter als wir»
Gareth Gilkeson, Schlagzeuger und Bandleader von «Rend Collective», erinnert sich: «Wir begannen als Band-Community in unserer lokalen Gemeinde.» Die Jugendarbeit der christlichen Gemeinde «Bangor Elim Church» in nordirischen Bangor hiess «Rend», daher der Name. «Wir leiteten den Worship und sind schon seit langer Zeit befreundet.»
Nervös seien die Band-Mitglieder immer noch, wenn der Auftritt in ihrer Heimat Nordirland erfolgt. «Ansonsten aber nicht, es ist normal geworden», bilanziert Gareth Gilkeson am Rande eines Auftritts in der Parkarena Winterthur, organisiert von den Machern des «Springtime»-Festival. «Beim zweiten Song wissen wir jeweils, ob es ein gutes Konzert wird.»
«Wenn es schlecht geht, ist er da»
Zu ihren Songs erhält die Band zahlreiche Rückmeldungen. «Mit Jesus an der Seite hat man nicht das Versprechen, dass alles gut geht – aber wenn es schlecht geht, ist er da.»
Gareth Gilkeson erinnert sich daran, wie ein Paar erzählte, dass bei ihrem neugeborenen Baby eine Komplikation eintrat. «Es wurde nur drei Wochen alt und sie spielten immer einen Song von uns, 'Move your hands'; bei diesen Zeilen bewegte es sich jeweils. Es war das schlimmste Szenario, aber sie fühlten Gottes Gegenwart.»
«Another story on the brighter End» heisst ein weiterer Titel der Gruppe. Auch dieser löste etwas Besonderes aus: «Ein Mann hatte eine Affäre. Er war kein Christ, hörte den Song aber, weinte und vollzog eine Wende. Gott stellte seine Beziehung wieder her.»
Die Geschichte hinter «My Lighthouse»
Die Geschichte hinter dem beliebten Song «My Lighthouse» ist spektakulär unspektakulär: «Wir sind jeweils im Raum und schreiben, dabei sind wir isoliert.» So auch beim Lighthouse-Titel.
«Von diesem hören wir, dass er bei anderen Menschen Licht in dunkle Zeiten bringt. Ich erinnere mich noch, als Sänger Chris Llewellyn und ich ihn verfassten. Es war kein besonderer Moment, sondern einfach ein normaler Tag und wir dachten, dass es ein schöner Song ist – doch wir fühlten keine Engel, die vom Himmel kamen. Aber als wir ihn dann öffentlich vorgetragen haben, hörten wir, wie tausend Leute ihn lauter singen als wir selbst.»
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Datum: 09.03.2023
Autor:
Daniel Gerber
Quelle:
Livenet