Talk mit Sacha Ernst

Wenn der Himmel in Bewegung kommt

Sacha Ernst von AVC spricht im Livenet-Talk über die Ostergeschichte.
Sacha Ernst glaubt an das einfache, kraftvolle Evangelium und an die Wirkung des Gebets. Um Gottes verstärktes Wirken zu erfahren, müssen wir nicht auf eine Verfolgung warten, sondern können Gott schon heute eindringlich suchen.

Back on track – zurück zu den Wurzeln des Evangeliums. Dies ist ein Herzensanliegen von Sacha Ernst: «Zurück zu den guten, gesunden und knackigen Evangeliumswurzeln von Gottes Wort.» Im Livenet-Talk spricht er mit Florian Wüthrich über erwecklichen Glauben und im Zusammenhang mit Ostern auch über die Auferstehungskraft von Jesus.

Back on Track

Sacha ist viel unterwegs – überall auf der Welt. Dabei kommt er in Kontakt mit langjährigen Christen, die von der Geradlinigkeit der Bibel abgewichen sind. Deshalb will er die Bibel hochhalten und zu einem einfachen, biblischen Glauben zurückkehren. «Die biblischen Wahrheiten kann man nicht aushebeln», hält er fest. «Es war eine Jungfrauengeburt und es war nicht Josef, der am Ende dahintersteckte», so gibt er ein Beispiel. Genauso ist auch das stellvertretende Sterben von Jesus am Kreuz eine Tatsache und an solchen Wahrheiten soll unbeirrbar festgehalten werden. Eben: Back on Track – zurück zum kraftvollen Evangelium, welches heute viele Menschen überhaupt nicht mehr kennen.

«Gottes Wort hat wirklich Kraft…»

«Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben», hat Jesus gesagt. Auf keinem anderen Weg kommt jemand zum Vater als durch Jesus. Nachdem Sacha mehrmals hörte, wie Theologen «sehr kuriose Interpretationen von Gottes Wort hervorbrachten», wurde ihm das Projekt «Back on Track» wichtig. «Mein Erleben ist seit Jahren: Gottes Wort hat wirklich Kraft, um Fesseln zu lösen, Ketten zu sprengen und Menschen aus der Gefangenschaft rauszuholen.» Sacha braucht die Illustration aus dem Buch Jeremia, wo Gottes Wort als Hammer beschrieben wird, welcher Felsen zerschlägt.

«Oft wird versucht, das Evangelium so harmlos und kraftlos zu machen, dass es für alle Menschen irgendwie passt», teilt Sacha seine Beobachtungen. «Doch der erste, der dafür sorgte, dass das Evangelium den Menschen unangenehm wurde, war Jesus selbst.» Sacha bezeichnet Ostern und Weihnachten als die Fadenkreuze der Menschheit. «Darauf konzentriert sich alles, was den Menschen wichtig sein sollte.»

Nichts für weichgespülte, westliche Christen

Im Talk berichtet Sacha von 21 Täuflingen in Syrien, die allesamt bereit waren, nach dem Vorbild von Jesus ihr Leben hinzugeben. Keiner von ihnen wusste, ob sie als Folge der Taufe ermordet würden. «Als weichgespülte und mit Perwoll gewaschene westliche Christen lässt dich dies zweimal schlucken», kommentiert Sacha diese Hingabe. «Es ist kein Wunder, dass es dort, wo Verfolgung herrscht, grosse geistliche Aufbrüche gibt!» Diese Gläubigen wüssten, worauf sie sich einlassen – und Jesus ist ihnen jeden Preis wert. Sie wissen aber auch, dass dort, wo sie wegen Jesus verfolgt werden, Gottes Geist auf sie kommen wird.

Sacha erinnert an dieser Stelle auch an die Christen im alten Rom, welche im Kolosseum dem Tod entgegengingen und dabei Jesus mit lauter Stimme lobten.

Erweckung ist auch in der Schweiz möglich

Sacha berichtet von einem AVC Mitarbeiter, welcher vor fast 20 Jahren nach China ging, um den Motor der dortigen Erweckung zu entdecken. Während eines Gottesdienstes sei die Polizei reingekommen und er im Gefängnis gelandet. Dort beklagte er sich, dass er die erweckte Gemeinde treffen wollte und jetzt im Gefängnis sass. Da sagte Gott zu ihm: «Hier im Gefängnis, wo Tausende von Christen auf den Knien beten, ist der Motor der Erweckung.» In diesem Sinn erwähnt Sacha auch Bruder Yun, welcher einmal gesagt hat: «Wenn deine Knie den Boden berühren, kommt der Himmel in Bewegung.»

Im Talk schildert Sacha eine persönliche Begebenheit, wo seine Familie die Kraft des anhaltenden und eindringlichen Gebets erlebt hatte. In westlichen Kirchen erlebt Sacha häufig, dass drei Minuten nach dem Aufruf zum Gebet die Luft bereits raus ist. «Aber in drei Minuten bin ich noch nicht einmal warm.» In Ländern, wo die Not riesig ist, würden Gemeinden drei Stunden im Gebet verharren, um nach einer kurzen Pause drei weitere Stunden anzuhängen. Und sie erleben Erweckung. Sacha ist überzeugt, dass auch die Schweiz Erweckung erleben kann. «Hierzu müssen wir nicht warten, bis wir Verfolgung haben, sondern können schon jetzt beginnen, Gottes Angesicht ganz ernsthaft zu suchen.»

Die Kraft der Auferstehung ist real

Im Talk geht es auch ums Thema «Löwenmut», wozu Sacha anmerkt, dass Jesus vermehrt auch als Löwe von Juda und nicht nur als Lamm dargestellt werden sollte. Er erzählt auch die Story eines Mädchens, an welchem Löwenmut sichtbar wird. Dieses Leben mit Löwenmut sei heute dringend nötig. «Es braucht Demut, es braucht ein offenes Herz und es braucht Gehorsam – den Geist Gottes hast du ja schon, wenn du Christ bist.»

Am Ende des Gesprächs berichtet Sacha von einer eindrücklichen Begebenheit, als er mit zagendem Herzen einem ertrunkenen und von einer Ärztin bereits als tot erklärtem Kind die Hand auflegte. «Es war kein heroisches Gebet», blickt er auf den Moment zurück, als er sich an die Auferstehungskraft Gottes erinnerte. Doch letztlich kam das Lebens ins Kind zurück. Die Kraft der Auferstehung von Jesus ist heute noch wirksam! Und das macht Ostern für uns real und erfahrbar.

Sehen Sie sich den Talk mit Sacha Ernst an:

 

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Datum: 31.03.2024
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet

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