«Glaub, was Gott über dich glaubt!»

«Jesus verwandelt Wasser in Wein, Desaster wird bei ihm zur Party», erzählt Toby Meyer begeistert. «Ich will weitergeben, was ich entdeckt habe im Reich Gottes», erklärt der Singer und Songwriter. Gott habe die Gläubigen auserwählt, seinem Sohn gleich zu werden, dies sei ein Privileg. Wenn Jesus sage: «Wer an mich glaubt, wird die gleichen Taten vollbringen wie ich», nehme er das für sich in Anspruch. Er setze sein Talent ein, mit Liedern wie ein Prophet die gute Nachricht zu verkünden, Menschen zu Jesus einzuladen. «Ich singe in Mundart, damit die Leute mich verstehen, ich will nahe beim Volk sein», erklärt er.

Überraschungsbaby

Als seine Mutter mit ihm schwanger wurde, litt sie an einer schweren Depression. Sein Vater war ein Workaholic, der Arzt hatte ihnen dringend von einem weiteren Kind abgeraten. «Als ich dann unterwegs war, konnte sie überhaupt nicht mehr schlafen», weiss Toby. Doch sie habe einmal zu ihm gesagt: «Es war wohl Gott, der wollte, dass du lebst.»

Mit acht Jahren entschied er sich während einer Evangelisation für Jesus. Nun hatte er einen Freund, der ihn begleitete. Denn seine Jugend war von Scham, Minderwertigkeitsgefühlen und Menschenfurcht geprägt. «Ich schämte mich für mein Dasein, habe mich oft zurückgezogen, meinte, keinen Platz zu haben in der Welt», erinnert er sich. Das machte ihn zum Mobbingopfer in der Schule. Doch er vertraute darauf, dass Jesus einen Plan für ihn hat, dass er eines Tages den dunklen Tunnel der Scham verlassen würde.

Karriere als Musiker

Als er die Musik entdeckte, wurde sie seine Leidenschaft. Mit 20 Jahren konnte er davon leben. «Ich dachte damals, wenn ich nun Karriere mache, ein Star werde, dann wäre ich jemand, hätte ich Wert, wäre würdig.» Er habe Anerkennung von Menschen gesucht, sie sollte seine Defizite füllen, gesteht er. Doch daraus wurde nichts. Er fühlte sich immer mehr gefangen in seinem Leistungsstreben.

«Vor acht Jahren brach ich dann zusammen.» Am Ende seiner Kraft habe er zu Jesus gesagt: «Du bist mein Herr, ich gehöre dir», und sei weinend auf die Knie gesunken. Er habe alles losgelassen und erkannt: «Ich muss mir nichts erarbeiten, Jesus hat alles für mich getan!» Und nun begann etwas Neues, Jesus begann, ihn zu verändern. «Er befreite mich von vielem, auch von Alkoholsucht», kann er rückblickend bezeugen.

Gott heilt auch heute

Als er Christen traf, die an göttliche Heilung glauben, beschäftigte er sich immer mehr mit diesem Thema. «Ich vertraue wie ein Kind, dass es stimmt, was in der Bibel steht», hält er fest. Wer auf Jesus schaue, erlebe Wunder. Ein Film inspirierte ihn dazu, auf die Strasse zu gehen, hier seinen Glauben zu bezeugen und Menschen einzuladen, ihre Nöte Gott zu bringen und von ihm Hilfe zu erwarten. «Er hat gesagt, ich muss keine Angst haben, darauf setze ich.» Wenn er heute auf den Plätzen singe und spiele, fühle er sich in Gott geborgen, Kritik pralle an ihm ab, denn: «Die Freude am Herrn ist meine Stärke.»

Zu den Leuten gehen

Vor ein paar Monaten startete Toby eine Healingschool. Er motiviert: «Glaub, was Gott über dich glaubt!», und lehrt Menschen, die Jesu Vorbild als Heiler folgen wollen. Er ist überzeugt: «Wer an Jesus glaubt, in dem wohnt auch seine Kraft.» Danach setzen sie vor dem Opernhaus in Zürich um, was sie erkannt haben. Er singt, dazu bieten sie Gebet an, auch um Heilung. «Und wir erleben, dass Leute davon berührt und auch geheilt werden», hält der dreifache Vater fest. Er macht Mut, kindlich das zu glauben, was in der Bibel steht. «Wir müssen erkennen, dass Jesus durch uns wirkt, wir sind eins mit ihm», ermutigt er. «Wir sind als Gläubige nicht mehr von Gott getrennt, sondern mit ihm «ein Geist» und fähig, das Gleiche zu wirken wie er.»

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