«Ich glaube, ich bin Protestsängerin»
«Es ist ein Volksbeat entstanden, mit viel Herzblut und Seelenglut. Er umarmt alles, was sich nach einem starken Miteinander sehnt, nach Liebe, Frieden und sozialer Gerechtigkeit», schreibt Nina Hagen (56) über ihr jüngstes Werk und weiter: «Ich glaube, ich bin Protestsängerin.»
Sie klagt gegen Lobbyisten («Keiner von uns ist frei»), stellt sich gegen den Krieg («Das 5. Gebot») und stellt sich gegen die Krise («Wir sind das Volk»). Nina Hagen beruft sich überdies auf Coretta King, die Witwe des prägenden Pastoren Martin Luther King. Coretta King erklärte, dass sich jede neue Generation nicht auf dem erreichten der Eltern ausruhen dürfe.
Er bleibt
Auf ihrer Reise durchs Leben hat sie der Liebe, den Drogen und dem Tod ins Auge geschaut. Vor allem aber begegnete sie Gott. «Gehst auch du weg wie all die anderen?», hatte sie Jesus einst gefragt. Die Antwort auf diese Frage erwärmte ihr Herz: «Nein, ich bleibe hier. Ich war immer bei dir und werde auch immer da sein.»
Im August 2009 hat sie sich taufen lassen, ihr Taufvers lautet: «Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen» (Die Bibel, Johannes, Kapitel 7, Vers 38)
Niemals abgewandt
Zum christlichen Glauben bekenne sich Hagen schon lange, nur habe man ihr lange nicht richtig zugehört. Auch mit anderen Religionen hatte sie sich experimentiert, etwa mit einer hinduistischen Strömung, von der sie sich heute distanziert. «Es ging eine Weile, bis ich raffte, dass die Ziegenopfer machen, die unteren Kasten nicht in den Tempel reinlassen und dass dieses Guru-System auf Lügen aufgebaut ist.» Man habe ihr auch versprochen gehabt, dass ihr Leben an Jesus mit dem Hinduismus zu vereinbaren wäre.
Heute sagt sie, dass Jesus sich nicht in ein multi-religiöses Patchwork einfügen lässt. Jesus habe ihr Leben gerettet, «nachdem ich einen Tag und eine Nacht zu ihm geschrien hatte, in der Drogenhölle von Amsterdam. Er rettete mich ein zweites Mal von den Dämonen des Kokains, die es auf mein Leben und meine Zunge abgesehen hatten. Er führte mein Leben und meine Seele unversehrt durch das Lügenreich der indischen Götzenanbeter. Gott hat niemals sein Auge von mir abgewandt.»
Buch/CD von Nina Hagen:
Hagens Buch «Bekenntnisse»
Musik-CD «Volksbeat»
Datum: 14.11.2011
Quelle: Jesus.ch