Zweites Soloalbum

Martin Smith ist zurück mit «delirious 2.0»

Gleich zwei Solo-Alben veröffentlicht Ex-«delirious?»-Sänger Martin Smith. Mit einer Nachwuchs-Band aus seiner Gemeinde – auf gleiche Weise ist einst die mittlerweile aufgelöste Gruppe «delirious?» entstanden.
Martin Smith

«Wir reisten durch Indien und Afrika und sahen die extreme Armut, das änderte unsere Leben», blickte Martin Smith auf der Pressekonferenz am «Springtime»-Festival in Frauenfeld (TG) auf die letzten «delirious?»-Jahre zurück. Dies sei auch in die Textpassagen mit eingeflossen.

Sie hätten verschiedene karitative Projekte besucht. In einem kleinen Raum war eine Gruppe von siebzig Kindern, die betreut wurden. «Ihre Mütter arbeiteten als Prostituierte. Wir brachten diese Kinder am Abend mit einem Bus zu unserem Konzert. Wir tanzten mit ihnen. Und auch ihre Mütter waren da. Sozial wäre das eigentlich nicht akzeptiert gewesen.» Heute durchlaufen diese Kindere auch dank der Betreuung gute Ausbildungen. Martin Smith: «Meine Frau und ich sind mit diesem Werk verbunden geblieben.»

«So sollte Kirche sein!»

Nach dem Ende von «delirious?» hat Martin Smith weitere Songs geschrieben. Zwanzig davon sind auf zwei neuen CD’s erschienen. Die erste, «God’s Great Dancefloor 1» erschien vor wenigen Monaten, die zweite «God’s Great Dancefloor 2» erscheint am 30. September. Smith: «Der Titel orientiert sich an der Geschichte vom verlorenen Sohn. Der junge Mann, der weggegangen war und seinen Erbanteil verprasst hat. Dann kam er reuevoll heim, rechnete mit Ablehnung und wurde in die Arme genommen. Für mich ist das eine grossartige Geschichte. So sollte Kirche sein. Ein Platz, wo Menschen willkommen sind. Es ist Zeit, dass die Kirche tanzt. Mehr Leidenschaft statt Professionalität.»

In seiner Band spielen Freunde aus seiner Kirche. «Wir sind eine Worshipteam.»

«Gott als Vater sehen»

Wenn Gott einen rufe, könne man nicht stoppen, gibt Smith einen Einblick in seine Solo-Laufbahn. «Wenn Gott einem mehr Songs gibt, geht es weiter. Ich will mehr und mehr eine Generation in Lobpreis sehen. Eine Generation, die Gott als Vater sieht. Wenn ich dabei helfen kann, ist das grossartig.» Ambitionen habe er selber keine grossen.

Rund um den Globus habe er gesehen, wie Musik die Herzen von Kindern ändert, die vorerst nichts vom christlichen Glauben wussten. «Es geht in die Herzen der Leute. Gott kommt rein, das ist die Rolle der Musik. Der Sänger ist nur da, um die Herzen zu öffnen, damit Gott tun kann, was er will. Wenn er das Leben kontrolliert, geschehen wunderbare Dinge.»

Datum: 30.09.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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