Stotternder Komödiant

Goldener Knopf für «America's Got Talent»-Kandidat

Drew Lynch stottert. Schuld ist ein Sportunfall. Doch er zieht sich nicht zurück. Als junger Mann steht er nun als Komödiant auf der Bühne. Sein Stottern und insbesondere seine Courage rühren zu Tränen. Seine Geschichte erinnert an eine Aussage von Jesus.

Drew Lynch begeisterte das «America's Got Talent»-Publikum und die Jury.

Quelle: Youtube Screenshot

Drew Lynch bei «America's Got Talent»

Quelle: Facebook / TheDrewLynch

Innerhalb weniger Augenblicke hat Drew Lynch die Jury auf seiner Seite. Er witzelt über sein Stottern. Zum Beispiel, so regt er an, könne doch seine Stimme für ein Navi-Gerät verwendet werden. Das würde dann so klingen: «Me–eh–eh–ik a–a-a Ju-Ju-Ju-Ju-Ju-Ju-Turn», also «Make a U-Turn» oder zu Deutsch: «Bitte wenden». Durch das Stottern klingt es wie ein Rap. Das Publikum lacht. Drew ebenso.

Einst verunfallte er bei einem Softball-Spiel, einer Sportart, die dem Baseball ähnlich ist. Er wurde an der Kehle getroffen und dabei wurden seine Stimmbänder beschädigt. Infolgedessen stottert er.

Das öffnete Drew die Augen für das Leid, das durch dieses Handicap für eine betroffene Person entsteht.

Direkt in Live-Shows

Einen schwierigen Umstand hat Drew in eine Tugend verwandelt. Er hat sich nicht in ein Schneckenhaus zurückgezogen. Er wurde vielmehr Komödiant und ist nun Teil der zehnten Staffel von «America's Got Talent».

Das Publikum lachte und weinte. Juror Howie Mandel sagte, dass ihn keine andere Darbietung derart berührt hatte. Und Howie tat das, was auf die zehnte Staffel hin neu eingeführt wurde und was jedes Jury-Mitglied nur einmal tun kann: Er drückte auf den «Goldenen Knopf». Dadurch steht Drew nun direkt in den Live-Shows.

Zum Eckstein geworden

Howie erkannte, dass viele Menschen, die stottern, am Rande der Gesellschaft stehen. Der junge Mann setzt sich nun für Personen ein, die wegen einer Behinderung nicht dem Durchschnitt entsprechen.

Das erinnert an das Wirken von Jesus Christus. Er erklärte, dass im Reich Gottes nicht unbedingt das zählt, was aus menschlicher Sicht angesehen ist. In der Bibel ist dies symbolisch wiedergegeben: «Der Stein, den die Bauleute wegwarfen, ist zum Grundstein des ganzen Hauses geworden.» Die Botschaft scheint wichtig zu sein, denn sie ist gleich zweimal wiedergegeben. Zunächst steht dieser Satz in Psalm 118, Vers 22 im Alten Testament, ehe ihn Jesus im Matthäus-Evangelium, Kapitel 21, Vers 42 zitiert.

Jesus bezog diese Worte auf sich selbst: In den Augen vieler Menschen war Jesus unwichtig und nichts wert. Doch wenn ein Mensch Jesus Christus in sein Leben lässt, wird er zum Zentrum des Lebens, zum Grundstein des Hauses. Und die Person erkennt: Ohne Jesus hat das Leben keinen Sinn!

Video von Drew Lynchs Auftritt bei America's Got Talent