Oskarpreisträgerin kämpft gegen den Menschenhandel
Mira Sorvino (50), die unter anderem im glaubensbezogenen Film «Do you believe?» mitspielte, studierte einst auf Harvard und auch in China; sie spricht fliessend Mandarin.
Interessant sei, was ihr Marlon Brando einst bei Dreharbeiten mit auf den Weg gab: «Er fand, dass die Schauspielerei eigentlich ein unmöglicher Beruf ist, weil man sich für das Gute der Rolle selbst verletzen muss. Manchmal denke ich, dass mein Leben ruhiger und einfacher wäre, wenn ich Lehrerin geworden wäre, weil ich mein Herz vor der Kamera immer wieder brechen muss. Doch es ist das Leben, das ich gewählt habe.»
Mit ihrer Arbeit weisst Mira Sorvino auch auf Gott hin, zum Beispiel mit dem glaubensbezogenen Film «Do you believe?». Ihr Glaube ist ihr wichtig: «Ich bete viel und ich gehe so oft wie möglich in die Gemeinde und versuche, unsere vier Kinder nach meinem Glauben aufzuziehen.»
«Ich bitte Gott, dass er mich gebraucht»
«Ich bitte Gott, dass er mich da gebraucht, wo ich hinpasse. Besonders in Bezug auf den Menschenhandel, gegen den ich mich einsetze.» Dies in Zusammenarbeit mit «Amnesty International» und als Botschafterin der Vereinten Nationen. «Das tue ich seit 2009, es ist eine grosse Ehre und Herausforderung.»
Sie sei eine Aktivistin und das passe gut zu ihrem Glauben. «Als Mensch tendiert man dazu, egoistisch zu leben. Doch ich spüre, dass man versuchen soll, denen zu helfen, die in Not sind. Egal, welche Stärke Gott dir auch gegeben hat, du sollst ihm damit dienen.»
Göttliche Gerechtigkeit
«Immer wenn jemand eine andere Person so behandelt, als wäre sie weniger wert als er, regt mich das auf. Die Sklaverei ist der stärkste Ausdruck dieser Krankheit», bilanziert Mira Sorvino.
Unter anderem arbeitet sie mit verschiedenen christlichen Werken zusammen und für «CNN» produzierte sie die Doku «Every Day in Cambodia», in welcher die Arbeit eines christlichen Paars dargestellt wird, das mit der Organisation «Agape International Missions» insbesondere für die junge Generation einen Unterschied macht.
«Geringer als ein Hund»
«Zahlreiche Gruppen kämpfen weltweit gegen den Menschenhandel, christliche und säkulare.» Sie selbst lieferte mit «Human Trafficking» («Menschenhandel») eine Mini-Serie zum Thema. Dazu bildete sie zahlreiche überlebende, gehandelte Menschen ab. Das habe ihren Einsatz noch entschlossener werden lassen. «Es hat mich verändert, in die Augen von jemanden zu blicken, der noch schlechter als ein Gegenstand und geringer als ein Hund behandelt wurde.»
Sie nutze gern ihren Bekanntheitsgrad, um das Thema voranzutreiben.
Zum Thema:
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Datum: 13.06.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Risen Magazine