Überlebter Krebs prägt ihre Musik
Die Mutter von zwei Kindern unterzog sich einer Notoperation, um einen Tumor entfernen zu lassen. Sie kämpfte mit der Angst, was das für ihre Karriere bedeuten könnte. Trotz dieser niederschmetternden Nachricht glaubte Sarah fest daran, dass Gott sie auf ihrem schwierigen Weg zur Genesung führen würde.
Seit 2015 begeistert Sarah Téibo ihre Fans mit berührender Gospelmusik. Mit ihrer ersten Single «Steal my joy» startete sie eine beeindruckende Karriere, die bisher drei Studioalben umfasst: «Walk with me», «Keep walking» und «Restored» zwischen 2016 und 2021.
Doch im April 2023 erhielt sie eine schockierende Diagnose: An ihrer Schilddrüse wurde ein Tumor entdeckt. «Es fühlte sich an wie ein Schlag in den Nacken», erinnert sich Sarah an den Moment im Arztzimmer.
«Warum passiert es mir?»
Die Diagnose stürzte Sarah Téibo in eine tiefe Krise. «Ich konnte die Tränen nicht zurückhalten, als ich nach Hause kam», erinnert sie sich. Zunächst igelte sie sich ein, um die harte Nachricht zu verarbeiten. Monatelang trug sie ihre Last allein, bis sie sich schliesslich entschloss, mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen – in der Hoffnung, anderen Mut zu machen.
In dieser schweren Zeit war Sarahs Glaube ihr Halt. «Ich habe Gott gefragt, warum mir das passiert.» In diesen Momenten der Verletzlichkeit fand sie Trost und entwickelte eine tiefere Beziehung zu Gott. «Manchmal wollen Christen ohne Herausforderungen durchs Leben gehen, aber es sind die Prüfungen, die unseren Glauben auf die Probe stellen und uns zeigen, dass Gott wirklich der ist, der er sagt.»
Der Weg zurück zur Musik
Nach der Operation folgte eine schmerzhafte Genesungsphase. Sprechen, Essen und Singen fielen ihr schwer, doch mit Hilfe einer Stimmtherapie begann sie langsam, ihre Stimme zurückzugewinnen.
Trotz aller Ängste nahm sie bereits drei Wochen nach der Operation an geplanten Songwriting-Sessions teil – mit Verbänden am Hals und neu gewonnener Entschlossenheit.
Der Song «All Clear» von ihrer neuen EP «Human Like Me» entstand in dieser turbulenten Zeit. «Mein Ziel ist es, Menschen in schwierigen Zeiten zu ermutigen und zu inspirieren», erklärt Sarah. Die ersten Worte des Songs – «It's gonna be ok» – sind ein Versprechen und ein Trost für alle, die ähnliche Kämpfe durchmachen.
Neue Techniken erlernt
Durch die Stimmrehabilitation hat Sarah Téibo nicht nur ihre Stimme wiedererlangt, sondern auch neue Techniken erlernt, die sie zu einer noch besseren Sängerin gemacht haben: «Ich habe jetzt eine ganz neue Wertschätzung für meine Stimme.»
Diese Erfahrung hat sie gelehrt, wie gnädig und barmherzig Gott auch in schweren Zeiten ist.
Zum Thema:
Den Glauben entdecken
Komponist John Tesh: Vor Suizid gerettet, von Krebs geheilt
Talk mit Andreas Straubhaar: Übernatürliche Heilung und Offenheit in Europa
Kein Happy End?: Die Trotzkraft des Glaubens
Datum: 08.07.2024
Autor:
Anita Laryea / Daniel Gerber
Quelle:
Christian Today / Übersetzt und bearbeitet von Jesus.ch