Gott als Kraftquelle

Franziska, 59 Jahre alt, Mutter von vier erwachsenen Kindern und bald fünffache Grossmutter, lebt heute in einer glücklichen Ehe mit ihrem Mann Peter. Als Jobcoach hilft sie Menschen, wieder Fuss im ersten Arbeitsmarkt zu fassen. Doch die Leidenschaft für das Schreiben begleitet sie schon seit vielen Jahren. «Zum 40. Geburtstag schenkte mir eine Freundin ein leeres Buch mit den Worten: ‚Für deine Geschichte, liebe Franziska.‘ Seit jeher habe ich Erlebnisse festgehalten, in denen ich realisierte, dass Gott spürbar eingegriffen hat», erzählt Franziska. Der entscheidende Impuls, ein Buch zu schreiben, kam durch Psalm 145, Verse 4 bis 6: «Eine Generation soll der anderen von deinen Taten erzählen und schildern, wie machtvoll du eingegriffen hast.» Diese Verse wurden für Franziska zum Auftrag, ihre Geschichte mit der Welt zu teilen.

Gabe des Glaubens

«Du hast die Gabe des Glaubens», sagte eine Pfarrerin einst zu Franziska. «Damals dachte ich, mein starker Glaube sei ganz normal,» erinnert sie sich. Doch mit der Zeit verstand sie, dass Gott jedem Menschen einzigartige Gaben geschenkt hat, die entdeckt und eingesetzt werden dürfen.

Ihr eigener Weg war alles andere als einfach. Aufgewachsen in einer schwierigen Familienkonstellation – mit einem Vater, der die Familie früh verliess und einem gewalttätigen Stiefvater – fand Franziska mit 14 Jahren erstmals Halt im Glauben. Ein gläubiger Lehrer führte sie zur Jugendgruppe der reformierten Kirche, wo sie eine persönliche Beziehung zu Gott begann.

Im Sturm von Gottes Frieden beschenkt

Doch das Leben stellte sie immer wieder auf die Probe: «Ich habe früh geheiratet, war jung schwanger und erlitt eine Fehlgeburt. In dieser schweren Zeit erlebte ich durch Gebet eine Nähe zu Gott, die mir Frieden schenkte.» Später war es besonders herausfordernd, den Glauben mit einem Partner zu leben, der diesen nicht teilte. «Es ist schwer, das Liebste im Leben nicht mit deinem Liebsten teilen zu können», erklärt sie. Doch Franziska hielt an der Ehe fest: «Mein Glaube wurde in der Stille stärker. Ich versuchte, nicht durch Worte, sondern durch Taten ein Vorbild zu sein.»

Nach 20 Jahren Ehe brach ein Sturm über Franziska und ihre vier Kinder herein, als ihr Mann sich in eine andere Frau verliebte und die Trennung suchte. «Es war eine Zeit des tiefsten Schmerzes, aber auch der grössten Nähe zu Gott», erzählt sie. Besonders ein Erlebnis stärkte sie: «Gott hat mir als junge Frau eine Vision geschenkt, in welcher er mir seine guten Pläne für mein Leben aus Ewigkeitssicht erklärt hat. Dieses Wissen, viel Gebet und das Festhalten an seinem Wort haben mich nebst dem Beistand vieler Freundinnen und Freunde aufgefangen.» Diese Erfahrung hat sie gelehrt, wie wichtig es ist, in den Stürmen des Lebens nicht aufzugeben. Franziska zitiert Sören Kierkegaard: «Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es vorwärts.»

#OMG – Oh mein Gott!

In ihrem Buch (#OMG – Oh mein Gott! Leinen los und volle Kraft voraus…) teilt Franziska nicht nur ihre persönlichen Erlebnisse, sondern gibt auch wertvolle Tipps: «Trauer zulassen ist wichtig, aber ebenso die vertrauensvolle Haltung, dass Gott unser Schöpfer ist und gute Pläne für unser Leben hat.»

Ihr Wunsch ist es, andere Menschen zu ermutigen, auf Gott zu vertrauen, auch wenn die Umstände oft aussichtslos scheinen. «Jede Geschichte ist einzigartig», sagt sie. «Glauben bedeutet, sich darauf einzulassen, dass Gott alles in der Hand hält.»

Franziska hat gelernt, dass wahre Stärke nicht in der Abwesenheit von Krisen liegt, sondern in der Fähigkeit, sich mitten im Sturm an Gott zu klammern. Ihr Buch ist ein Aufruf, die Segel zu setzen, den Glauben zu entdecken und das Leben mit Gottes Hilfe zu meistern – Leinen los und volle Kraft voraus!

Sehen Sie sich hier den Talk mit Franziska Buob an:

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