Vom Punk-Rocker zum Prediger
kommt 1963 als Sohn strenggläubiger Juden zu Welt. In den Teenagerjahren lebt er seine rebellische Seite voll aus und gründet 1980 die Punk-Rock-Band «Neurotic» – eine der ersten in ganz Ungarn. Die Jungs provozieren durch ihre Kleidung und erregen mit Skandalen die Öffentlichkeit. Experimente mit diversen Drogen und das Konsumieren von Nikotin und Alkohol gehören zu ihrem Lifestyle.
Bibelworte und Beziehungs-Chaos
Aufgewachsen mit den jüdischen Traditionen und Gesetzen liest Tamás Pajor mit 18 Jahren erstmals das Neue Testament. Die biblischen Worte und Geschichten berühren ihn zutiefst, dennoch versteht er nicht genau, was es damit auf sich hat. Kurz darauf begegnet er der Liebe seines Lebens. Die Beziehung mit Klara verläuft stürmisch und ist gekennzeichnet durch regelmässige Unterbrüche.
Dreharbeiten und Gewissenbisse
Mehr und mehr wird Pajor zum Idol, zur Identifikationsfigur in der Rock- und Drogenszene. Dieser Ruhm entgeht auch Regisseur und Drehbuchautor Janos Xantus nicht. Er beginnt, einen Film über Pajor zu drehen. Aufgrund von Geldmangel muss das Projekt jedoch gestoppt werden. Zum Glück für Tamás Pajor, denn dieser kann sich je länger desto weniger mit dem Inhalt des Films identifizieren. Immer stärker beginnen die Wahrheiten und Worte der Bibel in ihm zu wirken. Er erinnert sich an die Erlebnisberichte von Menschen, die zum Glauben an Gott fanden. Auch zwei seiner engsten Freunde gehörten dazu. Pajor sucht den Kontakt zu Christen. Im Oktober 1987 schliesst er mit seinem alten Leben ab und entscheidet sich, sein Leben Jesus Christus anzuvertrauen.
Eine freudige Überraschung
Am nächsten Tag fährt er sofort zu Klara. Ein halbes Jahr zuvor hatte er mit ihr Schluss gemacht. Zu seiner grossen Freude stellt sich heraus, dass auch sie in der Zwischenzeit Jesus in ihr Leben eingeladen hat. Der Glaube schenkt der Beziehung und späteren Ehe eine gemeinsame Basis. Beide sind Feuer und Flamme für ihren Glauben.
Die zentrale Botschaft
Unterdessen hat der Filmer Janos Xantus genug Geld zusammen, um sein Werk zu vollenden. Es gibt nur ein Problem: den Sinneswandel des Hauptdarstellers. Zunächst möchte Tamás Pajor alles abbrechen. Doch dann entscheidet er sich, seinen Glauben an Gott zur zentralen Botschaft des Films zu machen. Der «Rock-Preacher» gilt als einzigartiges, historisches Kulturgut. Bis Ende der 80er-Jahre sehen Hunderttausende von Menschen den Film und damit die verbundene unmissverständliche Botschaft von Gottes Liebe zu allen Menschen. Noch heute berührt das Werk über verschiedene TV-Kanäle Millionen von Menschenherzen. Pajor hat mittlerweile seine Punk-Rock-Band «Neurotic» aufgelöst und kurz nach seiner Hinwendung zu Gott eine neue Band unter dem Namen «Amen» gegründet.
Kreativer Kopf
Tamás Pajor hat drei erwachsene Kinder und ist heute im Kreativ-Team seiner Kirche, der Faith Church, tätig. Der 50-jährige singt, schreibt, dichtet und predigt immer wieder auch im Ausland. Zudem engagiert er sich in der Drogenprävention und setzt sich gegen Rassismus ein. 2009 gründet er die Bewegung «Up to Faith». Diese Erneuerungsbewegung möchte die gute Nachricht von Jesus auf gewinnende Art in der Öffentlichkeit weitergeben.
Weltweit Wellen werfen
2010 erfolgt dies erstmals in grösserem Rahmen. Auf dem Heldenplatz in Ungarn tanzen Hunderte von Christen synchron zur Ehre Gottes. Die Welle schwappt in die Schweiz und findet 2012 in Basel, Bern, Lausanne und Lugano Nachahmer. Auch dort tanzen Christen begeistert den rassigen «Resurrection-Song», den «Auferstehungs-Song» auf öffentlichen Plätzen. Damit helfen sie, das erklärte Ziel von «Up to Faith» – Wir wollen aufstehen und verkünden, dass unser Gott ein Gott der Liebe, des Lebens und der Auferstehung ist – in die Schweiz zu tragen – und über Youtube in die ganze Welt.
Das nächste Mal geschieht dies am 11. Mai auf dem Bundeshausplatz in Bern. Lesen Sie dazu auch «Eine Kundgebung der besonderen Art».
Datum: 04.05.2013
Autor: Manuela Herzog
Quelle: Jesus.ch / uptofaith.ch