Stripperin findet zu Jesus
Als ich zehn war, machte mein Stiefvater Dinge mit mir, die sich nicht gehören. Ich glaubte damals, dass das an mir lag, als wäre ich nicht gut genug, besser behandelt zu werden. Ich erzählte niemandem davon und versuchte nicht darüber nachzudenken. Trotzdem war ich unendlich traurig und einsam.
Flucht in ein anderes Leben
Mit 12 Jahren lief ich von zu Hause weg. Ich geriet an die falschen Leute, fing an, Alkohol zu trinken und Drogen zu nehmen. Einmal war ich acht Monate lang in einem Heim für Mädchen mit Drogenproblemen, aber als ich wieder entlassen wurde, wusste ich nicht, wo ich hingehen sollte.
Ich hoffte, bei meinem leiblichen Vater ein Zuhause zu finden, aber auch dort hielt ich es nicht lange aus. Also zog ich zu meinem Freund und von dort zum nächsten und irgendwann war ich schwanger. Allein gelassen von allen brach ich die Schule ab und brachte eine Tochter auf die Welt, dies im jungen Alter von 17 Jahren. Ich wollte ihr eine gute Mutter sein und ihr auch den Vater ersetzen, den sie nicht hatte, aber es war hart.
Ein lukratives Angebot
Meine Tochter und ich lebten in ärmlichen Verhältnissen. Ich hatte nie genug Geld, um die normalen Kosten zu decken. Ohne Schulabschluss und mit Kind wollte mir niemand Arbeit geben. Ich fühlte mich so wertlos und hatte Angst vor unserer Zukunft.
Eines Tages bot mir jemand einen Job in einem Stripclub an und ich probierte das einfach mal aus. Ich war noch keine 18 Jahre alt. Anfangs verdiente ich 200 Dollar die Nacht und dann wurden es bis zu tausend. Das viele Geld hielt mich an der Stange, aber das meiste gab ich für Drogen aus. Es war eine schreckliche Zeit. Zwei mal musste ich ins Gefängnis, nach einer Drogenrazzia und nach einer Schlägerei. Ich war ganz unten angekommen. Und ich hatte die Nase voll von meinem Leben.
Ein Arzt der anderen Art
Ich dröhnte mich mit Alkohol und Schmerztabletten zu. Die Tabletten liess ich mir von immer anderen Ärzten verschreiben. Aber ein Arzt war anders. Er sah mich an und sagte: «Ich habe einen ganzen Schrank voller Medikamente, die ich Ihnen geben könnte. Aber die werden Ihnen nicht helfen. Ihnen kann nur einer helfen: Jesus Christus!»
Dann fragte er, ob er für mich beten darf. Und ich weiss gar nicht, was er betete, aber es berührte mich so sehr, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu weinen.
Wenig später ging ich in einen Gottesdienst. Am Ende sagte der Pastor, dass jeder, der Jesus noch nie in sein Leben eingeladen hat, jetzt mit ihm beten soll. Und wie ich seine Worte mitsprach, überkam mich ein unbeschreiblicher Friede, als würde mir jemand schwere Lasten abnehmen. Ich spürte, dass nur Gott mein Leben verändern könnte.
Als ich nach Hause kam, warf ich alle meine Strip-Klamotten weg und alles, von dem ich dachte, dass es Gott nicht gefällt. Ich wollte mein altes Leben nicht mehr zurück. Und dann kniete ich mich in meinem Wohnzimmer hin und betete: «Jesus, komm du in mein Leben. Übernimm du die Kontrolle.»
Seit diesem Tag hat sich alles verändert. Gott hat meine seelischen Wunden geheilt, mich frei gemacht und mich mit seinem Segen überschüttet. Heute bin ich glücklich verheiratet und führe dank Jesus ein Leben, das schöner ist, als meine kühnsten Träume.
Datum: 22.06.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / cbn.com