Schwer behindertes Baby plötzlich gesund!
Heute erzählt sie: «Wir wollten immer viele Kinder haben. Nach zwei entspannten Schwangerschaften freuten wir uns auf Baby Nummer 3. Dieses Mal wollten wir es spannend machen und das Geschlecht des Kindes nicht vorher wissen. Wir ahnten nicht, dass die kommenden Monate spannend genug werden würden.»
Die Diagnose kam wie ein Schock. Beim zweiten Ultraschalltermin stellte sich heraus, dass ihr Kind schwer behindert und vermutlich nicht überlebensfähig ist. Sein Gehirn war nur schwach entwickelt, genau so wie das Herz. Es hatte keine Harnblase, keine Nieren, Ödeme an der Haut und so weiter. Minutenlang zählte die Ärztin auf, was alles fehlte oder nicht in Ordnung war. Dazu kam, dass zu wenig Fruchtwasser da war und die Mutter eine Plazenta praevia hatte, was bedeutet, dass der Mutterkuchen den Ausgang der Gebärmutter verdeckte. Das kann während der Wehen zu starken Blutungen führen und für die Mutter lebensbedrohlich sein.
«Es war, als hätte mir jemand einen Hammer über den Kopf gezogen», sagt Rachel Piferi heute. «Ich fühlte mich ohnmächtig, hilflos und tieftraurig. Immer wieder dachte ich: Wie bring ich das nur den anderen beiden Kindern bei?»
Ein Friede, der trägt
«Als die Ärztin uns ein paar Minuten allein gab, wussten mein Mann und ich, dass wir nichts mehr selbst in der Hand haben. Verzweifelt wandten wir uns an Gott, jetzt musste er uns auf alles vorbereiten, was kommt. Und während wir beteten, wurden wir ruhig. Gottes tiefer Friede erfüllte uns übernatürlich.» Die Ärztin kehrte zurück und legte dem Paar Unterlagen für eine Abtreibung vor. Doch für Rachel war das keine Option. «Wir hatten doch gerade Gott die Möglichkeit gegeben einzugreifen. Also sagte ich: 'Warten wir mal ab'.» Die Ärztin antwortete: «Auf was wollen Sie noch warten? Wenn sie auf ein Wunder hoffen, das wird nicht passieren.»
Rachel Piferi erinnert sich: «In den darauffolgenden Wochen und Monaten verbrachten wir viel Zeit mit Familie und Freunden und gemeinsam beteten wir ausdauernd. Es tat so gut zu sehen, dass wir nicht alleine sind. Gott war da und unsere wunderbaren Freunde standen alle hinter uns. Das Gebet und die Gemeinschaft halfen uns durch diese schwere Zeit.»
Gott greift auf unglaubliche Weise ein
Beim letzten Ultraschalltermin sollte eigentlich nur die Plazenta praevia überprüft werden, doch Rachel bat den Arzthelfer, auch das Baby nochmals zu untersuchen. Was dann passierte, wird sie nie vergessen. Er erklärte: «Und hier ist die Blase ...». Rachel erwiderte: «Aber das Baby hat doch keine Blase!» Er meinte: «Doch, doch und sie ist voller Urin.» Rachel war perplex, das Baby hatte doch gar keine Nieren! Aber er meinte: «Urin hat man nur in der Blase, wenn man Nieren hat.» Und so ging es weiter. Jedes Mal, wenn er wieder etwas entdeckte, was der Fötus vorher nicht hatte, betete sie innerlich: Oh Gott, bitte mach weiter!
Dann sah sich der Arzt die Ergebnisse an und war völlig verwirrt: «Ich hoffe, ich sage jetzt nichts Falsches, aber ich sehe hier keinerlei Abnormalität.» Selbst die Plazenta war an die richtige Stelle gerutscht! «Die Ärzte konnten es sich nicht erklären, während wir innerlich jubelten.»
Allen Prognosen zum Trotz kam die kleine Isabella munter und vollkommen gesund auf die Welt. Jedes Organ war an seinem Platz, alle voll funktionstüchtig. Rachel bilanziert: «Wir hielten ein Wunder in unseren Armen. Jeden Tag erinnert uns Isabella daran, dass Gott grösser ist, als unsere Vorstellungskraft. Sein Frieden hat uns durch diese verrückte Zeit gebracht, uns getröstet und uns dann total überrascht. Wir sind so froh, dass wir Gott die Chance gegeben haben, einzugreifen. Denn hätten wir aus lauter Angst aufgegeben, hätten wir ein Wunder verpasst.»
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Datum: 02.11.2018
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet / cbn.com