«Nicht nur in schlechten Zeiten beten»
«Nimm immer nur einen Tag auf einmal – der beinhaltet zwar vieles, aber er übermannt dich nicht», rät Erica Campbell, die mit «Help» und «Help 2.0» zwei Solo-Scheiben herausgebracht hat, im Gespräch mit der «Christian Post». «Man fühlt sich vielleicht sehr beschäftigt, doch wenn Gott dir eine Vision gegeben hat, gibt er dir auch die Kraft, damit umzugehen. Ich habe viele Menschen, die mir beistehen. Ich tue nichts alleine oder aus meiner eigenen Kraft.»
Die dreifache Mutter, die gleich wie ihre Schwester Tina mit einem Mann, der den Nachnamen Campbell trägt, verheiratet ist, streicht heraus, dass es wichtig sei, eine Balance zwischen dem Arbeitsleben und dem Zuhause zu haben.
Friede: nicht die Abwesenheit von Problemen
«Manchmal schalte ich einfach ab und bin dann einfach Mutter und die Frau von Warryn. Es gibt aber kein spezifisches ABC oder 1x1, wie ich mein Leben manage.» Der Gospel-Star erwähnt, dass es wichtig sei, dass der Frieden allgegenwärtig ist. «Frieden bedeutet nicht die Abwesenheit von Problemen, sondern die Gegenwart von Jesus Christus», erörtert sie. «Am Morgen erwache ich und bete: 'Jesus, sei heute bei jedem Telefonanruf dabei, den ich erledige, bei jeder Aufgabe, jedem Problem und jedem Triumph. Sei in jedem Augenblick dabei, so dass ich alles richtig handhaben kann.'»
Manchmal gebe es Zeiten, in denen es aussehe, als würde man überflutet. Doch solche Momente könnten auch Augenblicke des Segens sein. «Von Zeit zu Zeit steht man inmitten von Segen und betrachtet ihn als ein Problem. Manchmal öffnet Gott viele Türen aufeinmal und es ist viel los. Dann ist es einfach zu sagen: 'Das ist zu viel!' Doch dann denke ich jeweils: 'Nicht ich habe diese Türen geöffnet, sondern Gott.' Und so bete ich: 'Gott, gib mir die Möglichkeit, mich daran zu freuen und effektiv im Job sein zu können.'»
Kein Teilzeit-Christ sein
Im letzten Jahr hat das Ehepaar zudem die Leitung einer christlichen Gemeinde übernommen. «Warryn und ich möchten gebrochene, verletzte Menschen erreichen, die von der Kirche abgestumpft sind und nirgendwo mehr hingehen wollten.»
Bereits mit ihren Eltern seien sie und Tina immer irgendwo am Wirken gewesen. Erst vor kurzem riet sie zudem via «Twitter», konstant mit Gott unterwegs zu sein. «Sei kein Teilzeit-Christ, der nur betet, wenn es schlecht läuft und man es nötig hat. Liebe, suche, diene und preise rund um die Uhr.» Sie habe das auch in schwierigen Zeiten getan, zum Beispiel, als im letzten November ihr Auto gestohlen worden wurde.
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Datum: 07.01.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Christian Post