Bester Freund erzählt, wie Bono zum Glauben an Jesus fand
Guggi und Bono sind seit den 1970er Jahren Freunde. Sie wuchsen im selben Viertel in Finglas im Norden Dublins auf. Fünfzig Jahre später sind der professionelle Kunstschöpfer und Bono immer noch beste Freunde.
Nun erzählte Guggi im Gespräch mit «Religion News Service», wie Bono zum christlichen Glauben fand.
«Ich und Bono wussten bereits damals auf der Strasse, dass wir nicht wie die anderen Kinder waren.» So hätten sie zum Beispiel keine Lieblingsfussballer nennen können, «weil wir keine Namen kannten und wir hätten verprügelt werden können, weil wir für das falsche Team waren – oder für gar keins».
Jährlich im Bibelcamp
Die beiden kreativen Köpfe hatten neben ihrem Fussball-Desinteresse zudem ein gemeinsames Interesse: den christlichen Glauben. Guggis christlicher Vater Robbie Rowen ermutigte die beiden Jungen darin.
«Bono und ich kamen beide durch meinen Vater zum Glauben.» Bonos Mutter starb, als er 14 Jahre alt war, anschliessend habe er viel Zeit bei Guggi daheim verbracht, die beiden gingen jährlich in ein Bibelcamp.
«Ich begann, das Loch in meinem Herzen mit Musik zu füllen, mit meinen Freunden, meinen Bandkollegen», erinnerte sich Bono in einem früheren Interview. «Letztlich ist das Einzige, was dieses Loch füllen kann, Gottes Liebe; es ist ein grosses Loch, aber glücklicherweise ist es eine grosse Liebe.»
Psalmen sind ihm wichtig
Als Kind habe er die «Chroniken von Narnia» gelesen, sagte er kürzlich in einem Interview und mit seinen Kindern habe er neben Mainstream-Literatur auch im Buch der Bücher gelesen: «Wir lesen die Eugene Peterson-Version der Bibel unseren Kindern vor.»
Mit Peterson drehte er vor dessen Tod im Jahr 2018 einen Kurzfilm, der ihre Freundschaft dokumentiert. In dem Film würdigte der Musiker den Schriftsteller für seine zeitgenössische Übersetzung der Bibel.
Sie sprachen auch von ihrem gemeinsamen Interesse an den Psalmen. In einer Video-Serie sprach der U2-Frontmann zudem ausführlich über seinen Glauben.
«Ich war in Jerusalem und besuchte Golgatha»
Nachdem er bereits den Doku-Film über die Psalmen publiziert hatte, folgte später ein zweites Interview über die Psalmen.
Unter anderem sagt Bono über Psalm 82: «Er verteidigt das Recht der Armen und Waisen. Er ruft dazu auf, die Bedürftigen und Hilflosen gut zu behandeln und sie vor dem Einfluss durch böse Menschen zu schützen. Das ist nicht Charity – das ist Gerechtigkeit.»
Durch das Lesen der Psalmen habe er festgestellt, dass Gott zuhöre. Gleichzeitig habe er über sich selbst gelernt, dass er zu wenig zuhöre, sagt Bono.
Auch hielt er fest: «Ich war in Jerusalem. Und ich besuchte Golgatha… den Ort, an dem der Tod starb. Ich glaube nicht mehr an den Tod – er hat keine Macht mehr über mich, wie er es hatte, als ich 14 Jahre alt war.»
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Datum: 14.08.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Post / CBS