Wie man das Glück zu fassen bekommt

Die wahrscheinlich beste Gewohnheit der Welt

Warum fällt es uns eigentlich so schwer, das Leben richtig zu geniessen? Warum finden wir immer einen Grund, weshalb wir noch nicht ganz glücklich sind und was noch besser werden sollte? Warum fällt uns oft erst danach auf, wie gut es uns früher ging? Scheint fast so, als wäre es eine besondere Gabe, im hier und jetzt einfach nur dankbar zu sein.
Dankbarkeit

Obwohl es uns besser geht als vielen anderen, finden wir immer einen Grund, uns Sorgen zu machen oder doch noch nicht so ganz glücklich zu sein. Wir haben eigentlich alles, trotzdem finden wir immer etwas, das uns doch noch fehlt. Und so scheint das Glück immer einen Schritt voraus zu sein. Und wir hecheln hinterher.

Im Jetzt leben

Ohne Zweifel sind Ziele, Wünsche und Träume im Leben gut und richtig. Aber genau so wichtig ist es, das momentane Leben, das Jetzt, wertzuschätzen. Jeder Tag ist kostbar, auch wenn wir noch nicht dort sind, wo wir irgendwann mal sein wollen. Jeder Tag hat reiche und besondere Momente, es wäre schade, wenn wir diese ignorieren.

In der Bibel, im Buch Prediger, Kapitel 3, steht, dass alles seine bestimmte Zeit hat. Niederreissen und Aufbauen, Weinen und Lachen, Klagen und Tanzen, Steinewerfen und Steine sammeln, Umarmen und Loslassen, Lieben und Hassen, Reden und Schweigen, – um nur ein paar Beispiele aus dem Text zu nennen.

Das, was wir jetzt erleben, hat nur eine bestimmte Zeit und gehört zu unserem Leben dazu. Mit anderen Worten: Man tut gut daran, jede Phase zu geniessen und auszukosten. Oder wenigstens bereit zu sein, das Gute in der momentanen Lage zu suchen. Denn irgendwann kommt sowieso eine neue Phase.

Wie man das Glück zu fassen bekommt

Das mit dem Glück ist eine interessante Sache. Wenn wir uns darauf konzentrieren, was uns alles noch fehlt und was wir erst in Zukunft haben oder erreichen werden, scheint auch das Glück in ferner Zukunft.

Wenn wir aber darüber nachdenken, wie gut es uns geht, wenn wir lernen, die verschiedenen Augenblicke zu geniessen, wenn wir dankbar sind, dann ist das Glück da.

Die Dankbarkeit und das Glück gehen Hand in Hand. Und da Dankbarkeit nichts angeborenes ist und auch keine besondere Kunst, sollte man sich das dankbar sein vielleicht angewöhnen.

Gott hat unser Leben in seiner Hand. Er sieht genau, was uns noch fehlt. Aber er hat uns auch schon jetzt reich beschenkt. Mit unserem Leben. Mit besonderen Begabungen. Mit täglich neuen 24 Stunden zu unserer freien Verfügung. Mit Freunden, Familie, Bekannten. Mit einem Dach über dem Kopf und leckerem Essen... Und wann haben wir ihm das letzte Mal dafür gedankt?

Das Glück ist so nah. Denn Dankbarkeit, die wahrscheinlich beste Angewohnheit der Welt, ist gar nicht so schwer.

Datum: 16.06.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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