These 2: Gute Freundschaften sind ein Heilmittel gegen Einsamkeit These 3: Freundschaften müssen gepflegt werden These 4: Freundschaft heisst „Ich interessiere mich für dich!” These 5: Wir wollen nicht nur Freunde — wir brauchen sie These 6: Bekannte kann man viele haben, Freunde nur wenige These 7: Freunde in der Not gehen hundert auf ein Lot These 8: Gute Freundschaften sind ein Glaubenszeugnis These 9: Freundschaft lebt von Versöhnung These 10: Innige Freundschaften sind ein Gottesgeschenk
Wer Gott von Herzen liebt, wird seinen Freund nicht bei Sorgen, Krankheit und Leid in die Ecke stellen. „Denn wer Gott fürchtet, der kann sich auch zu seinem Freund halten, und so wie er ist, so wird sein Freund auch sein.“ (Jesus Sirach 6, 17)
Einsamkeit steht als emotionales Problem mit an erster Stelle. „Zwei sind auf jeden Fall besser dran als einer allein... Wer allein geht, ist übel dran, wenn er fällt, weil keiner ihm helfen kann” (Prediger 4,9-10).
Freundschaften fallen nicht vom Himmel und fallen uns auch nicht in den Schoss. Freundschaften müssen gepflegt und gestaltet werden. Sie enthalten immer beides: Geben und Nehmen, Beglücken und Beglückt werden.
Die Nächstenliebe hat einen höheren Stellenwert in der Freundschaft als die Selbstliebe. Wer den anderen benutzt, um seine Liebe egoistisch auszubeuten, zerstört die Freundschaft.
Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen. Seine soziale Komponente ist nicht bloss Zubehör, sondern kennzeichnet sein Wesen. „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist” (1. Mose 2,18).
Viele Jugendliche brüsten sich damit, viele Freunde zu haben. Vermutlich sind es nur Kumpel und gute Bekannte. Mit vielen Bekannten kann ich keine intensiven Freundschaften und tief greifenden Beziehungen pflegen. „Manche Gefährten schlagen sich, aber mancher Freund ist anhänglicher als ein Bruder” (Sprüche 18,24).
Wer viel Geld hat, hat viele Freunde. Sind es echte oder falsche Freunde? Wer in Not gerät, kann wirkliche Freunde mit der Lupe suchen. „Ein brüchiger Zahn und ein wankender Fuss: so ist ein treuloser Freund in der Zeit der Not” (Sprüche 25,19).
Viele Menschen sind über gute Freundschaften zum Glauben an Christus gekommen. Christen, die Freundschaften beginnen, erhalten und gestalten, sind die attraktivsten Glaubenszeugen. Ein wirklicher Freund als Christ muss nicht missionieren - er ist ein Missionar!
Auch gute Freunde bekommen Streit. Ehrlich und aufrichtig setzen sie sich auseinander. Sie zerschneiden keine Tischtücher und lassen ihre Freundschaft nicht fahren. „Wer Liebe sucht, deckt Verfehlungen zu. Wer aber eine Sache immer wieder aufrührt, entzweit vertraute Freunde” (Sprüche 17,9).
Sie stärken nicht nur unser Immunsystem, sondern auch unsere Zufriedenheit. Sie sind ein verlässliches Standbein im Leben.„Ein treuer Freund ist ein starker Schutz“ (Jesus Sirach 6,14). „Ein treuer Freund ist ein Rost fürs ganze Leben. Wer mit Gott ernst macht, der findet einen solchen Freund” (Jesus Sirach 6,16).
Datum: 04.02.2006
Autor: Reinhold Ruthe
Quelle: Neues Leben